laut.de-Biographie
Unlocking The Truth
Böse Zungen mögen behaupten, Unlocking The Truth stellten das männliche Äquivalent zu Babymetal dar. Wer so spricht, übersieht allerdings einige wichtige Punkte: Unlocking The Truth schreiben und spielen ihre Songs selbst, sie beherrschen ihre Instrumente besser als manch gestandener Rockstar und mit Tanzchoreographien in Miniröcken haben sie schon gleich gar nichts am Hut.
Gitarrist Malcolm Brickhouse und Drummer Jarad Dawkins treffen sich zum ersten Mal auf einer Geburtstagsparty. Sie entdecken, dass sie denselben Musikgeschmack teilen, und gründen 2007 die Band.
2012 gewinnen die New Yorker als Tears Of Blood einen Amateur-Contest im Apollo Theater und treten wenig später auf Festivals in Umgebung der Stadt und am Time Square auf.
Im Zuge dessen kommen Malcolm und Jarad zu dem Schluss, dass sie einen Bassisten benötigen. Da in ihrem Freundeskreis niemand Musik macht geschweige denn weiß, wie man einen Bass bedient, bringen sie es ihrem Vorschulfreund Alec Atkins kurzerhand bei. Bald eröffnen Unlocking The Truth bereits für Guns'n'Roses und Queens Of The Stone Age und treten auf dem Coachella auf.
Im Laufe der Jahre hat sich beeinflusst von Metallica, Slipknot, Disturbed und Escape The Fate nach Aussage der Band "Material für ganze drei Alben" angesammelt. Da kommt die Aufmerksamkeit seitens Sony gerade recht. 2014 nimmt der Musikriese die zu diesem Zeitpunkt 12 und 13 Jahre alten Musiker unter Vertrag.
60.000 Dollar Vorschuss für den ersten Longplayer sowie die Chance auf 350.000 Dollar für Nummer zwei stehen zu Buche. Läuft es gut, existiert die Option auf vier weitere Alben und insgesamt 1,7 Millionen Dollar - ohne Tantiemen. Weil die Bandmitglieder noch minderjährig sind, muss zunächst ein Gericht dem Vertrag zustimmen. Das ist zum Glück kein Problem. Die Richterin winkt Unlocking The Truth mit den Worten "Keine Porsches!" durch und posiert anschließend mit ihnen für Fotos.
Bassist Alec formuliert das Ziel der Band in selbstbewusstem Ton: "Wir wollen eine der größten Heavy Metal-Bands werden!" Die wollen also nicht nur "spielen". Die wollen im wahrsten Sinne des Wortes "Chaos" verbreiten. Und das mit brettharten Gitarrenriffs, tosenden Drumbeats und dem ins Mikrofon gebrüllten Teenager-Zorn eines aufmüpfigen Leaders, der kein Blatt vor den Mund nimmt.
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