Der Mann, der wohl selten eine Kirche von innen sah, will vor den Traualtar treten. Weltliche Weihen erhält er von David Bowie.
London (kf) - Am Wochenende erzählte Marilyn Manson dem Daily Mirror, dass er und seine Verlobte Dita von Teese kirchlich heiraten wollen. Die Vorstellung, viele Kinder zu haben findet der Rocker ganz prima, und einen Ort für das anstehende Fest hat er angeblich auch schon ausgemacht: "Ein mit mir befreundeter Künstler hat ein Schloss in Deutschland". Amerikaner würden jedenfalls keine eingeladen. Seit Manson sich für traditionelle Werte begeistert, versteht er auch die Blitz-Hochzeit von Britney Spears nicht mehr: "Wenn man schon heiratet, sollte es festlich werden. Es sollte prächtig sein - Trainingsanzüge haben da nichts verloren. Ich finde es schrecklich - aber jeder soll tun, was ihn glücklich macht," schimpfte er gegenüber der englischen Zeitung.
Musikalisch befand sich Marilyn Manson nach eigener Einschätzung kurz vor dem Aus, berichtete er in Fortsetzung seiner Promotour dem XFM Magazine. Er habe es satt gehabt, den Fernseher anzumachen und sofort mit Britney Spears gleich gesetzt worden zu sein. Doch die Rettung nahte in Form von Depeche Modes "Personal Jesus": "Als ich dabei war, mein Best of-Album zusammen zu stellen, hörte ich eines Tages "Personal Jesus" von Depeche Mode im Radio. Der Song entstand im selben Jahr als wir mit der Band anfingen, doch zu der Zeit hatte er eine völlig andere Bedeutung für mich. Ich dachte, der Song sei perfekt um darzustellen, wo ich im Moment stehe - ein Statement als Künstler in Amerika."
Manson erzählte außerdem von seinen Plänen für eine Zusammenarbeit mit David Bowie. Als er kürzlich sein Jugend-Idol getroffen habe, schien die kreative Wellenlänge zu stimmen: "Wir werden wahrscheinlich nicht gemeinsam auf der Bühne stehen, aber vielleicht einen Song zusammen schreiben. Wenn David wirklich Interesse daran hat, wäre das fantastisch. Er war eine Inspiration für mich, seit ich ein Kind war."
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