laut.de-Biographie
White Denim
"Wir folgen einfach nur unserem Bauchgefühl wenn wir ein Studio betreten und schauen einfach, was am Ende dabei rauskommt", sagt White Denim-Sänger James Petralli. Das Ergebnis ist ein erdiger Mix aus Rock, Pop, Punk, Blues und Jazz.
Im März 2005 spielen die beiden noch ziemlich unbekannten Bands Parque Touch und Peach Train ein gemeinsames Konzert in einer kleinen Bar in Austin, Texas. Kurz nach der Show kommt es zum intensiven Austausch zwischen dem Peach Train-Bassisten Steve Terebecki und den drei Parque Touch-Mitgliedern Josh Block, James Petralli und Lucas Anderson. Der Abend endet letztlich damit, dass sich Steve dazu entschließt seine Peach Train-Kollegen zu verlassen, um sich fortan seinen drei Gesprächspartnern anzuschließen.
Nur wenige Monate später verlässt Lucas Anderson das Quartett in Richtung Russland. Doch die drei Verbliebenen lassen sich nicht entmutigen, sondern entwickeln stattdessen eine Jetzt-erst-recht-Haltung. Zu dritt einigen sie sich auf den Bandnamen White Denim.
Sofort legen die drei Verantwortlichen los wie die Feuerwehr und erspielen sich in kürzester Zeit eine treue Fangemeinde rund um ihre Heimatstadt Austin. Nach nicht einmal zwölf Monaten stehen bereits zwei EPs der Band in den Läden und sorgen dafür, dass sich der Name der Band auch außerhalb Texas immer weiter rumspricht. Mit ihrem progressiven Mix aus Rock, Punk, Blues und Jazz erregen White Denim viel Aufsehen innerhalb der amerikanischen Alternative-Szene.
Nach umjubelten Festival-Auftritten (SXSW, CMJ Music Marathon) nimmt sich die Band im Frühjahr eine kurze Auszeit um ihr Longplay-Debüt aufzunehmen. Das Album "Workout Holiday" erscheint im Sommer 2008 und macht die Band auch außerhalb der Landesgrenzen bekannt. Noch im selben Jahr legen White Denim mit "Exposion" ihr Zweitwerk nach. Doch das Schreiben neuer Songs will einfach kein Ende nehmen, und so kommt es im Jahr 2009 bereits zur nächsten Full-Lenght-Veröffentlichung ("Fits"): "Wir befanden uns in einer Art Rausch. Wir merkten, dass die Leute unsere Musik mochten. Das hat uns zusätzlich motiviert. Während dieser Phase hatten wir das Bedürfnis unseren Sound etwas auszuweiten. Also hielten wir Ausschau nach einem zweiten Gitarristen", erinnert sich Sänger James Petralli.
Im September 2010 ist es dann soweit: Der Gitarrist Austin Jenkins stößt zur Band und macht aus dem Trio ein Quartett. Noch im selben Monat erscheint das vierte White Denim-Album ("Last Day Of Summer"). Der Sound der Band ist komplexer geworden, wobei der Bluesrock-Anteil immer mehr in den Vordergrund rückt.
Mit ihrem fünften Album "D" kommt es dann endlich zum lang ersehnten internationalen Mini-Durchbruch. Plötzlich werden White Denim in einem Atemzug mit Künstlern wie The Black Keys und Jack White genannt. Die Presse (Mojo, NME, Rolling Stone) klatscht laut Beifall und fordert gemeinsam mit der immer größer werdenden Anhängerschaft ein zeitnahes Nachlegen. Doch die Band braucht erst einmal Zeit zum Luftholen.
Nach einer erfolgreichen Tour mit Wilco, begibt sich der Vierer erst im Frühjahr 2013 erneut ins Studio, um ihr sechstes Studioalbum in Angriff zu nehmen. "Corsicana Lemonade" erscheint im Oktober 2013: "Wir sind mehr als zufrieden. Nach fünf Alben haben wir endlich den Sound im Studio einfangen können, den man präsentiert bekommt, wenn man uns live erlebt."
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