laut.de-Biographie
Winds Of Plague
Winds Of Plague geht als anständiger Name für eine Metalband durch. Wenn sich der Sänger aber tatsächlich Johnny Plague nennt, macht man sich seine Gedanken über die Blähungen des guten Mannes.
Eigentlich heißt der Knabe Jonathan Cooke und gründet mit seinen Highschool Kumpels Nick Eash und Nick Piunno (beide Gitarre), Basser Paul Simon und Drummer Raffi im kalifornischen Upland die Band Bleak December. Musikalisch bewegen sie sich im Grenzland zwischen Death und Black Metal und gehen das Ganze aus einer technisch sehr anspruchsvollen Ecke an. Drummer Raffi verlässt die Truppe aber 2003 schon wieder. Auch Basser Paul reicht seine Papiere ein, um sich The Agonist anzuschließen.
Den Platz an den Drums besetzen sie mit Jeff Tenny, den Bass übernimmt zunächst Kevin Grant. Etwa zu der Zeit, als Letzterer zur Band stößt, beschließen sie, dass sie ihren Sound mit einem Keyboarder deutlich erweitern könnten. Somit steigt Jons Bruder Chris ein. Er sorgt für diverse symphonische Elemente. Als es aber darum geht, das Debütalbum aufzunehmen, stellt sich heraus, dass die Rechte am Namen Bleak December schon vergeben sind. Die Jungs müssen sich einen neuen einfallen lassen.
Inspiriert von Unearths EP "Endless" und dem gleichnamigen Song picken sie sich aus dem Text den Begriff Winds Of Plague heraus. Recorse Records veröffentlicht im Juni 2005 "A Cold Day In Hell", gleichzeitig die letzte Scheibe für Kevin. Er gibt den Bass an Andrew Glover ab, der seinen Einstad auf den ersten, kleineren Touren an der Westküste der USA gibt.
Im März 2007 holen sich Century Media die junge Band ins Boot und schicken sie ins Studio. Nach Abschluss der Aufnahmen geht es zunächst durch die Staaten, im Herbst des Jahres durch Europa. "Decimate The Weak" erscheint Ende Januar 2008 und zeigt Wind Of Plague noch variabler als auf dem Debüt. Die Keyboards darauf stammen von Matt Fineman, da Chris die Band verlassen hat. Auf der Tour mit Dead To Fall Ende Januar kommen die Keys vom Band.
Dabei wollen es Wind Of Plagues nicht belassen und holen sich mit Kristen Randall eine nette Keyboardschnitte in die Band. In den USA sind sie Teil der 'Summer Slaughter'-Tour mit Necrophagist und Suffocation und anschließend auch im Rahmen der 'Decimation Of The Nation'-Tour mit Hatebreed und Chimaira unterwegs.
Dann ist es Zeit für das dritte Album, das Ende August 2009 unter dem Titel "The Great Stone War" erscheint und die Band von gewohnt brachialer Seite zeigt. Ihre Familien dürften sie schon relativ lange nicht mehr gesehen haben und daran ändert sich auch die nächsten Jahre kaum etwas. Wenn sie nicht gerade mit Festival-Packages unterwegs sind, drehen sie auf eigene Faust ihre Runden. Wann sie die Zeit finden, Songs zu schreiben, bleibt ihr Geheimnis.
Und dennoch geht es Ende 2010 mit Matt Hyde (Slayer, Hatebreed) ins Studio, um dort den nächsten Streich "Against The World" einzutüten.
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