laut.de-Biographie
Wolfgang Van Halen
Als Wolfgang Van Halen 1991 das Licht dieser Erde erblickt, ist ihm die Affinität zur Kunst in die Wiege gelegt. Als Sohn einer Schauspielerin und eines Musikers scheint die weiteren Wege vorgezeichnet.
Der Papa ist - man ahnt es bereits mit Blick auf den Nachnahmen - ein hoch dekorierter Musiker auf dem Zenit seines Schaffens. Eddie Van Halen ist neben Jimi Hendrix DER Flitzefinger auf dem Olymp der sechs Saiten und zudem Millionen schwer aufgrund Hits wie "Jump", "Panama", "Why Can't This Be Love" oder "Ain't Talkin' But Love".
Den Vornamen Wolfgang entlehnen die stolzen Eltern dem klassischen Genius Wolfgang Amadeus Mozart, was die Fußstapfen, die es zu füllen gilt, nicht kleiner macht. Mit zehn Jahren fängt Wolfgang mit Schlagzeug spielen an. Der Weg führt dann weiterhin von Gitarre zu Bass.
Mit zwölf Jahren entdeckt er die Magie der sechs Saiten. "316" schreibt Daddy Eddie nach der Geburt seines Sohnes. Eben jenes Stück möchte der Filius als Teenie unbedingt bei einer Schulaufführung zelebrieren. Den tiefen Tönen widmet er sich schließlich mit 15.
Alle drei Instrumente beherrscht Wolfgang meisterlich. Auch das Solo von "Eruption" geht ihm leicht von der Hand. Wobei die vier Saiten auf Jahre gesehen seinen Platz im Rampenlicht zementieren. Seine Haupteinflüsse lesen sich wie das Who is Who der Tieftonkunst: Les Claypool (Primus), Justin Chancellor (Tool), Christopher Wolstenholme (Muse), John Entwistle (The Who) und Jack Bruce (Cream).
Als sechzehnjähriger übernimmt er den Posten des Tieftöners bei Papas Band. Wolfgang ersetzt Achtel-Hopser Michael Anthony auf den darauffolgenden Touren und spielt mit "A Different Kind Of Truth" den Schwanengesang der Band mit ein.
Bei Mark Tremontis Soloprojekt agiert Van Halen sechs Jahre und spielt zwischen 2012 und 2018 auf den Alben "Cauterize" und "Dust" den Bass. Als Drummer unterstützt er 2020 Sevendust-Gitarrist Clint Lowery auf dessen Soloalbum "God Bless The Renegades".
Im Schatten seiner Interpretentätigkeit arbeitet er an eigenen Songs. Die Arbeit an seiner Soloscheibe unterbricht 2018 die Nachricht, dass Vater Eddie unheilbar an Krebs erkrankt ist. Die Ärzte geben ihm nur noch wenige Monate. Dass es am Ende noch fast drei Jahre sind, empfindet Wolfgang im Nachhinein als Geschenk.
Um den drohenden Verlust zu verarbeiten, gießt er seine Emotionen in ein eindringliches Stück Musik. "Distance" entpuppt sich als kleiner Hit, verfügt über einen dynamischen Aufbau, einen traurigen wie erbaulichen Text und wird in der Klimax von einem flirrenden Post Rock-Solo gekrönt.
Eddie ist stolz und gibt noch den Segen für den Namen des Bandprojektes. Van Halen trugen zu Beginn ihrer Karriere noch den Namen Mammoth. Diesen ziert Wolfgang mit seinen Initialen. Fertig ist der Backround, auf dem künftig Großes entsteht.
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