laut.de-Biographie
Almost Charlie
Manchmal ist persönliche Bekanntschaft gar nicht zwingend erforderlich. So handelt es sich beim transatlantischen Projekt Almost Charlie um die musikalische Kollaboration zweier Künstler, deren Kontakt sich auf die virtuelle Welt beschränkt.
2003 antwortet der in Berlin lebende Sänger und Multiinstrumentalist Dirk Homuth auf eine Internet-Anzeige des New Yorker Lyrikers Charlie Mason. Der sucht einen Komponisten für die Vertonung seiner Texte. Die beiden werden sich einig, Almost Charlie ist geboren.
Für Homuth, der unter anderem auch als Gitarrist in Bands wie dem deutsch-israelischen Ensemble Ofrin und der Berliner All Star Jazz Band um Marianne Rosenberg aktiv ist und auf Oren Lavies Album "The Opposition Side Of The Sea" mitwirkte, bietet sich so die Möglichkeit der Umsetzung seiner eigenen musikalischen Vorstellungen.
Zwischen Singer/Songwriter- und Indiepop entwirft Homuth feinsinnige Arrangements, mit denen er die die menschlichen Befindlichkeiten thematisierenden Texten perfekt auskleidet. Das Debüt "Loving Counterclockwise" erscheint 2006 in Eigenregie.
2007 entsteht jene Lineup, die in den folgenden Jahren Bestand haben wird: neben Homuth Sven Muehlbradt (Bass), Pelle Hinrichsen (Schlagzeug) und Bert Wenndorf (Klavier). Mason bleibt als Textschreiber im Hintergrund.
Obwohl die Band hauptsächlich in Deutschland tätig ist, machen sie auch in den USA auf sich aufmerksam. So ist ihr Song "Leaving Is Easy" auf ihren Zweitling "The Plural Of Yes" (2009) in der TV-Serie "Gossip Girl" zu hören.
Beim Berliner Label Solaris Empire ihr drittes Album "Tomorrow's Yesterday" (2013), gefolgt von "A Different Kind Of Here" (2017). Die Vergleiche mit den Beatles kommen dabei nicht ungefähr: Bereits 2007 sind Almost Charlie in Liverpool im Nachbau des legendären Cavern Clubs aufgetreten, in dem sich die Fab Four in ihren ersten Jahren ihre Sporen verdienten.
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