laut.de-Biographie
Artefuckt
Ein plakativer Bandname, ein provozierender Stinkefinger als Logo und ein musikalischer Streifzug durch das polarisierende Deutschrock-Universum: Artefuckt aus Rheinberg pilgern auf demselben Pfad, der bereits Bands wie die Böhsen Onkelz und Frei.Wild ans Ziel geführt hat.
Deutschrock-Fan André Donay startet das Projekt Artefuckt im Jahr 2015 zusammen mit seinen Kumpels Ulrich Clinchy (Schlagzeug ab 2017, vorher Falk Wegner), Kevin Ricken (Bass) und Sven Goldschmidt (Gitarre). Andrés Ziel ist es, Songtexte, die bereits seit Jahren in der Schublade schlummern, in ein musikalisches Gewand zu stecken, das vor allem in Frankfurt am Main und im schönen Südtirol so richtig abgefeiert wird.
Es dauert auch nur knapp zwei Jahre, bis André seinem Traum vom Leben als erfolgreicher Deutschrock-Frontmann ein großes Stück näher kommt. Vom Frei.Wild-Label "Rookies & Kings" entdeckt und gefördert stehen Artefuckt im Sommer 2017 vor der Veröffentlichung ihres Debütalbums "Manifest". Und plötzlich steht die Welt der vier Ruhrpöttler Kopf.
Mit dem Eintritt in die Top 100 der deutschen Albumcharts katapultieren sich Artefuckt in Richtung Deutschrock-Spitze. Die kantige Attitüde, das auf der Zunge getragene Herz und der wuchtige Soundmix aus bretthartem Rock mit metallischem Punk-Einschlag sorgen auch live für viel Aufsehen. Kurz vor der Veröffentlichung des Debüt-Nachfolgers "Stigma" meldet sich Sänger André wie folgt zu Wort: "Wir hoffen natürlich auf so viele Live – Events wie möglich. Es ist einiges im Gespräch, aber leider kann ich davon noch nichts offiziell bestätigen aber wir sind richtig heiß und wir haben richtig Bock."
Und in der Tat, das Jahr 2019 hat es wahrlich in sich. Zunächst freuen sich die "Stigma"-Verantwortlichen über einen sensationellen fünften Platz in den deutschen Longplayer-Charts. Ein paar Wochen später setzen Artefuckt auch live ein beeindruckendes Ausrufezeichen. Als Support ihrer Helden von Frei.Wild geht es für die Jungs aus dem Ruhrpott auf die großen Bühnen in den fettesten Hallen.
Während dieser Zeit reift auch schon der Gedanke an Studioalbum Nummer drei. "Gemini", so der Titel des neuen Werks erscheint im September 2020 und schließt genau da an wo "Stigma" ein Jahr zuvor aufgehört hat. Abermals schießt die Band aus allen Rohren, kombiniert Rock mit Metal und Punk und präsentiert sich inhaltlich im Angriffsmodus.
Ende März 2023 teilt die Band auf ihren Social Media Seiten den Tod ihres Schlagzeugers mit. Ulrich Clinchy sei "plötzlich und unerwartet" gestorben.