laut.de-Biographie
Benighted
Obwohl es manchmal nicht den Anschein hat, so gibt es in Frankreich doch eine recht agile Metal-Szene. Vor allem im extremen Bereich stammen aus dem benachbarten Land einige sehr gute Bands. Benighted aus Saint Etienne beispielsweise setzen bereits seit 1998 auf eine brutale Mischung aus Death Metal und Grindcore.
Die beiden ehemaligen Dishumanized-Mukker Julien 'Truch' Truchan (Vocals) und Olivier 'Gab' Gabriel (Gitarre) gründen die Band zusammen mit Gitarrist Liem 'Litchy' N'Guyen, Basser Chart und Drummer Fred 'Fight' Fayolle. Da Julien tagsüber in einer psychiatrischen Klink arbeitet, bieten sich seine Erfahrungen als Themen für seine Texte geradezu an.
Da alle Mitglieder schon in diversen Bands aktiv waren, machen sich Benighted ohne große Umschweife an die erste Albumproduktion. Die selbstbetitelte Scheibe vertreiben sie 2000 noch in Eigenproduktion, doch schon bald treten Adipocere Records an Benighted heran. Sie übernehmen den Vertrieb des Debüts und zeigen sich an einer weiteren Zusammenarbeit interessiert.
Das nächste Album präsentiert sich im Vergleich zum Vorgänger technisch versierter und verzichtet fast vollkommen auf die Black Metal-Einflüsse des Debüts. "Psychosis" übersteigt die spielerischen Fähigkeiten von Basser Chart, weswegen Liem den Bass einspielt und auch auf der Tour mit Destinity am Tieftöner steht.
Mit Rémi Aubrespin finden Benighted schließlich einen geeigneten Ersatz, der aber erst nach der Veröffentlichung des Albums zur Band stößt - und noch vor den Aufnahmen zu "Insane Cephalic Production" schon wieder weg vom Fenster ist. Das Album spielen Benighted im Kohlekeller Studio in der Nähe von Darmstadt ein. Einmal mehr übernimmt Liem die Bassparts. Live hilft Bertrand von den befreundeten Winds Of Torment aus.
Wenig später finden sie in Eric 'Candy' Lombard endlich den richtigen Mann für den Posten. Mit ihm kommen sie die nächsten zwei Jahre ganz schön rum und supporten unter anderem Morbid Angel, Fear Factory, Slipknot oder Soulfly. So stellen Benighted "Identisick", auf dem sie sich musikalisch dem Grindcore annähern, erst Anfang 2006 in die Regale.
Mit dieser Mischung scheinen sie ihren Stil gefunden zu haben. Immer wieder laden sie sich Gastshouter ins Studio. Waren es auf "Identisick" noch Leif von Dew-Scented und Chris von Kronos, so brüllt auf "Icon" ein knappes Jahr später Disbeliefs Jagger ins Mikro.
Die Touren werden immer größer und weitreichender, bis ist allen Beteiligten aufgeht, dass der Schritt zu einem größeren Label notwendig wird. Selbiges finden sie in Season Of Mist, die sich der Belange der Band annehmen und Ende März 2011 "Asylum Cave" veröffentlichen.
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