laut.de-Biographie
Beth Jeans Houghton
Selbstbewusst, ausgeflippt und überaus kreativ: Beth Jeans Houghton bringt alles mit, ums im Pop-Biz ganz nach oben zu schaffen. Doch ganz so weit, will es die Sängerin gar nicht erst kommen lassen: "I don't think fame does anyone any good", sagt sie und trennt die Spreu vom Weizen: erfolgreich sein, ja. Berühmt, nein.
Beth kommt 1990 im nordenglischen Newcastle upon Tyne zur Welt. Seit ihrer Geburt leidet die Britin an einer seltenen Krankheit namens Synästhesie. Diese lässt Buchstaben, Zahlen, Worte und Musik als eine Abfolge von Farben erscheinen. Was auf den ersten Blick spannend klingt, sorgt bei der heranwachsenden Beth eher für einen alltäglichen Spießrutenlauf: "In der Schule haben mich alle gehänselt und mich als wirr im Kopf abgestempelt", so die Songwriterin.
Das hat zur Folge, dass sie bereits mit 15 Jahren die Schule schmeißt. Beth fängt an zu jobben und kauft sich von ihrem ersten selbstverdienten Geld eine japanische Fender Strat, obwohl sie zu dem Zeitpunkt noch keinen Akkord spielen kann.
Neben ihrer ausgeprägten Leidenschaft für High-Fashion, verbringt die Engländerin auch gerne Zeit vor der elterlichen Stereoanlage und lauscht den Klängen von Bob Dylan Frank Zappa und Paul Simon. Sie bringt sich das Gitarrespielen selbst bei, fängt an Texte zu schreiben und freundet sich immer mehr mit dem Gedanken an, ihre musikalischen Ideen und Visionen zu veröffentlichen.
Darin bestärkt wird sie während eines Besuches auf dem Green Man Festival, wo sie tatsächlich Devendra Banhart unter Tausenden aus dem Publikum auswählt, um gemeinsam mit ihm den Song "Milk Bottles" zu performen. Das Schicksal meint es also gut mit der aufstrebenden Sängerin, und so trifft sie ganz zufällig ein Jahr später auf Adem, der letztlich Beths
Debütsingle "Golden/Nightswimmer" produziert.
Nach kurzer Zeit auf Solopfaden, bastelt sich Beth dann im Jahr 2008 eine Band zusammen: Willkommen im Reich von Beth Jeans Houghton And The Hooves Of Destiny!
Der Mix aus Folk, Pop und Gospel im Verbund mit Beths markanter Stimme und extravagantem Auftreten sorgt alsbald für reichlich Aufruhr in den Szeneclubs des britischen Königreichs. 2009 erscheint die Debüt-EP "Hot Toast" und bringt der Combo einen Eintrag in die BBC Watchlist ein.
Alle Welt wartet gespannt auf den Longplay-Erstling, doch höhere Gewalt macht der Band einen Strich durch die Rechnung. Krankheit und Terminprobleme setzen das Projekt zunächst auf Eis. Beth vertreibt sich derweil die Zeit gerne in Los Angeles, ehe sich die komplette Mannschaft Anfang 2011 endlich mit den Arbeiten am Debüt beschäftigen kann.
Mit Ben Hillier (Depeche Mode, Blur) findet sich nach anfänglicher Skepsis genau der richtige Mann für den Posten hinterm Mischpult: "Ich hatte zuerst ein ungutes Gefühl, aber letztlich war Ben die perfekte Wahl", so Beth.
"Yours Truly, Cellophane Nose" erscheint im Februar 2012 und präsentiert die Band in einem Psychedelic-Avantgarde-Folk-Pop-Gewand. Damit es mit den kommenden Outputs etwas schneller geht, hat Beth übrigens vorgesorgt: "Die nächsten beiden Alben habe ich bereits in meinem Kopf."
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