laut.de-Biographie
Black Light Burns
Seine Meriten verdient sich Wes Borland als extravaganter Gitarrist der Nu Metal-Truppe Limp Bizkit. Den Keksen kehrt er im Oktober 2001 erstmals den Rücken, kehrt aber drei Jahre später für ein relativ kurzes Gastspiel zurück.
In dieser Zeit versucht er sich an diversen Projekten mit illustren Namen wie Big Dumb Face, The Damning Well oder Eat The Day, die alle nicht so recht in die Gänge kommen. So steht er 2005 wieder in den Reihen von Limp Bizkit, doch sein neuerlicher Abgang ist nur eine Frage der Zeit.
Sein Projekt Black Light Burns gründet der Mann mit der ungewöhnlichen Gitarrenstimmung aber noch als Mitglied von den schlappen Keksen. Gemeinsam mit seinem Kumpel und Bassist Danny Lohner (Nine Inch Nails/Skrew) nimmt er 2005 einige Instrumentals auf. Mit Sounddesigner Josh Eustis (Telefon Tel Aviv) und Drummer Josh Freese (A Perfect Circle/Ex-Vandals/Guns N'Roses) stoßen im Studio bald darauf zwei weitere Fachleute dazu.
Anstatt sich nach einem Sänger umzuschauen, lässt sich Wes nun von einem Gesangslehrer unter die Arme greifen, mit Geffen Records steht man in Verhandlungen. Letztendlich unterschreiben Black Light Burns aber bei I Am: Wolfpack, dem neu gegründeten Label von Produzentenguru Ross Robinson. Dort erscheint in den USA Anfang Juni 2007 das Debüt "Cruel Melody".
Da die anderen nur im Studio mit von der Partie sind, spielt Wes die ersten Gigs Ende April mit Gitarrist Nick Annis (Seether), Basser Sean Fetterman und Drummer Marshall Kilpatric (Ex-The Esoteric/Today's The Day).
Jene begleiten ihn auch auf der Tour als Support von Chevelle. In Europa erscheint "Cruel Melody" erst Mitte Juli 2008. Stilistisch bewegt sich die Scheibe zwischen Queens Of The Stone Age, Telefon Tel Aviv und A Perfect Circle.
Im August vermeldet Wes noch, dass er als Gitarrist bei Marilyn Manson aushilft, hat derweil aber schon ein weiteres Album, diesmal mit Coverversionen, fertig. Auf dem höchstens für beinahrte Fans interessanten Rundling "Cover Your Heart" müssen Bands wie Lard, Sisters Of Mercy, Iggy Pop oder Duran Duran dran glauben.
Der Scheibe liegt die DVD "Anvil Pants" mit einer neunminütigen Doku und drei Videos bei. Nebenbei stehen die Dates mit Combichrist für den Herbst auf dem Programm.
Nach nicht einmal einem Jahr beendet Borland die Zusammenarbeit mit Manson wieder. Der Grund: eine neuerliche Offerte von Limp Bizkit.Es folgt eine flächendeckende Reunion-Tour mit Fred Durst und Co, inklusive der Fertigstellung des Albums "Gold Cobra", welches im Juni 2011 veröffentlicht wird.
Kaum legt sich der Wiedervereinigungshype wieder, schart Wes Borland das Trio Dennis Sanders Jr., John Nicholas Annis und Joe Letz um sich, um endlich mit den Arbeiten zum "Cover Your Heart"-Nachfolger zu beginnen. "The Moment You Realize You're Going To Fall" erscheint im August 2012 und präsentiert die Band in einem düsteren Industrial-Stoner-Gewand: "Wir wollten heavy klingen, ohne aber von gängigen Sound-Klischees wie Metal-Gitarren und Hall-lastigen Drums Gebrauch zu machen.Alles klingt irgendwie roher, direkter und rockiger", befindet Borland.
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