18. Januar 2019

"Deathcore-Fans haben das Schiff längst verlassen"

Interview geführt von

Bring Me The Horizon machen längst keinen Hehl mehr daraus, dass sie mehr daran interessiert sind, in der Welt des Pop Fuß zu fassen als Metalfans zufriedenzustellen. Um trotzdem sozusagen "the best of both worlds" zu bekommen, setzen sie auf ihrem sechsten Album "Amo" auf Gäste: Artpop-Ikone Grimes und Black Metal-Ritter Dani Filth. Wie die Kooperationen zustande kamen, verrieten uns Jordan Fish und Matt Nichols im Interview.

Sänger Oli Sykes hatte schon vorgewarnt: Die erste, recht rockige Single "Mantra" sei nicht repräsentativ für das ganze Album. Als "Amo" bei der Listening Session durch die Boxen eines Berliner Edelhotels schallt, erfahren wir wieso. Elektronische Interludes, Sykes, dem Popgesang immer besser steht, und natürlich die Wörter auf dem ausgehändigten Track-Sheet: Grimes, Rahzel, "Sugar Honey Ice & Tea"...

Seit Keyboarder Jordan Fish 2012 fest zur Bandbesetzung gehört und maßgeblich ins Songwriting eingreift, steuert der einstige Deathcore-Dampfer Bring Me The Horizon unbeirrbar in freundlichere Gewässer – und sorgt auch diesmal wieder für gespaltene Meinungen der bei der Session anwesenden Journaille. Die Band nimmts gelassen und spricht am nächsten Tag offen über vollzogene Wandel und warum Rock im schlimmsten Fall irgendwann wie Klassik enden wird.

Einer eurer neuen Songs fasst "Amo" gut zusammen: "This Shit Ain't Heavy Metal". Darin singt Oli unter anderem: "I'm afraid you don't love me anymore". Ist das eine hintergründige Botschaft an die Fans?

Jordan Fish: Ja, ein bisschen schon.

Matt Nichols: Oli spricht in dem Song unter anderem über seine Beziehung zu Fans im Internet.

Jordan: Es ist definitiv mit einem Augenzwinkern zu verstehen.

Fürchtet ihr, viele alte Fans werden euch nicht in die neue Richtung folgen?

Jordan: "Fürchten" würde ich nicht wirklich sagen, nein. Es ist eher ein Denkprozess, der dir beim Schreiben durch den Kopf spukt. Dich selbst zu hinterfragen, lässt sich nicht vermeiden, wenn du etwas so anderes machst. Natürlich fragst du dich: "Werden wir damit davonkommen? Werden die Leute das mögen?" Aber Angst davor, was die alten Fans darüber denken, habe ich eigentlich nicht. Entweder sie mögen das Album oder eben nicht.

Matt: Bei den vorangegangenen Alben war es im Grunde nicht anders.

Jordan: Ehrlich gesagt glaube ich, dass die alten Fans uns sowieso schon eine ganze Weile nicht mehr mögen. (lacht) Die Leute, die Deathcore wollen, haben das Schiff wahrscheinlich längst verlassen.

Da habt ihr wohl recht. Als ihr mit "That's The Spirit" verstärkt in den Bereich der Elektronik und des Pop gegangen seid, wo ihr nun noch tiefer eintaucht, fühlte es sich da so an, als müsstet ihr eine neue Fanbase von Grund auf aufbauen oder konntet ihr doch relativ viele Anhänger mit euch ziehen?

Matt: Ich glaube es war eher ein Hinzufügen. Wir haben Appeal für jeden, nicht nur eine bestimmte Personen.

Jordan: Es ist es echt sehr gemischt. Unser Publikum ist inzwischen recht seltsam. Es gibt die, die uns seit den Anfangstagen folgen, also eher Metalfans sind und gern moshen...

Matt: ... und dann gibts auch noch die normalen Leute. (lacht)

Jordan: Ja, Dads. (lacht) Die wollen nicht wirklich moshen. Unser Set ist deswegen auch sehr gemischt. Wir haben Popballaden, spielen aber trotzdem noch einige alte Stücke. Ziemlich unterschiedlich. Deswegen ist es auch schwer zu sagen, wo genau unser Publikum aktuell steht.

Auf Spotify performen die neuen Songs am besten. Glaubt ihr Streaming hat euch dabei geholfen, den Übergang im Sound so schnell und mit Zugewinnen in der Hörerschaft zu wuppen?

Jordan: Ja, ich denke schon. In UK kriegen wir im Gegensatz zu früher auch viel Radio-Airplay. Die Haupt-Radiostation in UK unterstützt uns, das hat geholfen, mehr Publikum zu erreichen. Wir sind definitiv das härteste was sie regelmäßig spielen, denn im Grunde ist es ein Pop-Sender. Wir finden es total okay, als Pop-Metal-Band bezeichnet zu werden.

Da ihr eben euer Live-Set erwähnt habt: Warum startet ihr die Europa-Tour zum Album eigentlich schon zwei Monate vor Release?

Jordan: Gute Frage, das haben wir gestern auch schon gefragt. (lacht)

Vielleicht um die Fans einzugewöhnen?

Jordan: Nee, nicht wirklich. Wir spielen auch viel altes Zeug, das schon eine Weile nicht mehr kam.

Matt: Ja, wir spielen mehr altes Zeug als bei den letzten Reisen.

Jordan: Es ist fast schon eine Greatest Hits-Tour... Aber ehrlich: Ich habe keine Ahnung, warum [wir so früh touren], aber es wird cool für Fans der Band. Wahrscheinlich werden wir nach Albumrelease ohnehin nochmal zu vielen der Orte zurückkommen. Wenn die Leute also lieber warten wollen, bis die Platte raus ist, können sie das tun. Oder sie gucken sich jetzt an, wie wir das alte Zeug spielen und "Mantra" und vielleicht noch einen anderen neuen Track.

"Grimes ist cool – wir eine schmierige Rockband"

Ich habe das Album zwar bislang nur einmal im Rahmen der Listening Session gehört, aber es fällt schon auf, wie viele Techno-beeinflusste Parts es gibt. Was wird live eigentlich die Band während dieser machen?

Matt: Einfach rumsitzen. (lacht)

Jordan: Naja, der einzige echte Song, der tatsächlich sehr, sehr dancy ist, ist wohl der mit Grimes. Darin gibts Drums und Gitarre. Man hört das nur nicht wirklich. (lacht)

Matt: Ja, dieser mad bass!

Jordan: Uns wird schon was einfallen. Das wird spannend, glaube ich.

Matt: Die Drums auf der Platte sind auch wirklich alle von mir eingespielt. Und im Hintergrund geht meistens noch irgendeine Percussion-Arbeit vor sich. Da gibts schon was zu tun. Du kannst immer irgendwas ummodeln oder versuchen, bestimmte Dinge wie andere umzusetzen.

Hat sich im Songwriting viel verändert für "Amo" – besonders in Bezug auf die elektronischen Interludes?

Jordan: Die Interludes sind ehrlich gesagt noch ziemlich frisch.

Matt: Ich habe sie ungelogen vor zwei Wochen zum ersten Mal gehört. Wir flogen nach New York, um das Album dem Label vorzuspielen. Das war das erste Mal, dass ich es von Anfang bis Ende gehört habe. Ich kannte natürlich alle Songs, aber das Intro und die Interludes hatten mir bis dahin gefehlt.

Ich schätze, du warst der Verantwortliche dafür, Jordan?

Jordan: Ich und Oli. Wir waren schon recht spät dran, das Mixing in London war schon halb fertig. Normalerweise sind alle involviert, aber die Entscheidung für die Interludes fiel in letzter Minute. Wir dachten uns, das wäre ziemlich cool, also zogen wirs durch. Sie sind alle rein elektronisch.

Matt: Ein paar Vocals stammen von alten Demos.

Jordan: Ja, genau. Vocals stammen vom Demo eines Songs, den wir mal verworfen hatten.

Und insgesamt war das Album demnach mehr ein Band-Erzeugnis?

Jordan: Eigentlich war es wie immer. Alle sind da. Aber bei den Vocals arbeiten wir nur mit Oli, das geht ein bisschen schneller. Und es ist schwieriger in Anwesenheit aller an den Vocals zu arbeiten. Jeder feilt natürlich auch an seinen eigenen Parts. Wenn wir zum Beispiel Drums vorprogrammieren, denkt sich Matt ein paar Tweaks dazu und im Studio geht es dann darum, es aufs Kit zu übersetzen.

Setzt ihr die Songs im Studio zusammen oder schon vorher?

Jordan: Im Studio. So lief es bei den zwei vorangegangenen Alben auch schon.

Matt: Als wir diesmal ins Studio kamen, hatten wir noch nichts, das man "Album" nennen konnte. Wir schrieben quasi beim Aufnehmen. Wir arbeiteten in zwei verschiedenen Studios dafür.

Jordan: Es war weird, denn wir schrieben mehr als je zuvor. Als wir dann ins Studio nach Los Angeles kamen, konnten wir darauf einfach aufbauen. Einige sagten im Vorfeld zu uns: "Sobald ihr in L.A. seid, werdet ihr neu inspiriert werden." Aber wir hatten genug und wollten gar nicht mehr weiterschreiben. (lacht) Letztlich entstand dann aber doch noch zusätzliches Material.

Material, das es ebenfalls auf "Amo" schaffte?

Jordan: Ja. Viel davon waren neu bearbeitete Versionen alter Songs, die wir komplett geändert hatten.

Auf drei Songs des Albums performen namhafte Gäste: Die bereits erwähnte Grimes, Dani Filth und Rahzel. Entstanden die jeweiligen Stücke mit diesen Künstlern im Hinterkopf oder ging es euch mehr darum, Gäste aus grundverschiedenen Stilrichtungen auf die Platte zu holen?

Jordan: Eher letzteres. Die Idee, Rahzel aufs Album zu holen, hatten wir zuerst. Weil der Track ("Heavy Metal"; Anm. d. Red.) nach Beatboxing klang, dachten wir, es wäre cool, tatsächlich einen Beatboxer dafür zu engagieren. Also schnappten wir uns Rahzel.

Kanntet ihr ihn vorher schon?

Jordan: Nein. Natürlich kannte ich ihn als Künstler, aber nicht persönlich – das tue ich auch immer noch nicht, um ehrlich zu sein. Grimes holten wir einfach, weil wir riesige Grimes-Fans sind und Oli eine Frauenstimme für die zweite Strophe von "Nihilist Blues" wollte. Wir nahmen Kontakt mit ihr auf und es gefiel ihr total. Ehrlich gesagt rechneten wir nicht damit, dass sie 'Ja' sagen würde – schließlich sind wir eine schmierige Rockband und sie ist cool. (lacht)

Jemanden aufs Album zu holen, der einem Aufmerksamkeit außerhalb der gewohnten Zielgruppe beschert, ist ja auch irgendwie Sinn eines Features.

Jordan: Ich schätze schon, ja. Wir wollten sie in erster Linie deshalb für den Song, weil wir ihre Musik mögen, sie cool finden und weil sie einfach gut ist. Aber ihre Fans hätten sonst wahrscheinlich nie unsere Musik angehört. Wenn sie das Feature hören und es ihnen gefällt, ist das definitiv ein Bonus. Grimes liebt den Track. Das begeistert uns eigentlich am meisten. (lacht) Wir hatten Angst, dass sie es für Hundekacke hält.

Und wie geht die Story zu Dani Filth?

Jordan: Puh, gute Frage... (lacht) Irgendwie war das wohl Olis Idee. Der Mittelpart hat etwas Gruseliges, Gothic-mäßiges – für uns zumindest. (lacht) Ich weiß nicht, wie ich es genau beschreiben soll ...

Matt: Spooky Rock Vibe.

Jordan: Ja, das ist gut. Oli schlug vor, Dani Filth für Gastvocals anzufragen. "Ja? Wenn du willst..." Ich glaube, Oli gefiel die Idee, drei radikal unterschiedliche Gäste auf dem Album zu haben. Damit die Leute dem Album mit einem "What the fuck ist das?" begegnen. Es geht ziemlich querbeet zu. Wir wollten dafür keine Gäste aus der Rock-Welt. Gut, Dani Filth stammt aus der Rock-Welt, aber...

...aus einer ganz anderen Ecke als ihr.

Jordan: Ja, er hatten einen völlig anderen Vibe. Das macht es fast noch irrwitziger. Wir zielten schon bewusst darauf, die Gäste zusammen als Überraschungstüte funktionieren zu lassen.

"Wenn das so weiter geht, endet Rock irgendwann wie Klassik"

Textlich geht es auf dem Album hauptsächlich um Liebe. Seht ihr "Amo" als Konzeptplatte?

Matt: Näh. Es gibt ein Leitmotiv.

Jordan: Und das kommt vor allem daher, was in Olis Leben los war, während er die Songs schrieb. Er hat gerade geheiratet und kurz davor eine Scheidung durchgemacht. Darum dreht sich das lose Konzept. Die Lyrics sind alle persönlich. Und ich glaube Oli hat es gern, wenn die Alben zumindest einem groben roten Faden folgen. Als Konzeptalbum würde ich es noch nicht bezeichnen, aber es ist zumindest nett, wenn ein Album nicht nur aus zusammengewürfelten Songs besteht.

Über Liebe zu schreiben, ist ja nun nicht das originellste Lyric-Thema. Wollt ihr dem Diskurs mit euren Texten noch etwas Neues hinzufügen? Oder ging es hauptsächlich um persönliche Verarbeitung?

Jordan: Naja, das Ding ist: Es geht tatsächlich nicht so wirklich um Liebe. Jeder Song beleuchtet einen anderen Gesichtspunkt davon. In einem Track geht es zum Beispiel um die Beziehung zu unseren Fans – nicht "Heavy Metal", ich meine jetzt einen anderen. Darin gehts sowohl um die Haltung der Künstler gegenüber ihren Fans als auch um die verehrende Haltung von Fans gegenüber einem Künstler und eben die Beziehung zwischen beiden Parteien. Da geht es nur peripher um Liebe. Es geht nicht um eine Liebesbeziehung.

Matt: Kein verweichlichtes Liebeslied!

Jordan: Davon haben wir aber auch eins.

Matt: Ja, eins!

Gut, dass der Großteil keine kitschigen Lovesongs sind, macht ihr mit dem Cover-Artwork recht deutlich.

Jordan: Stimmt. Deshalb glaube ich auch, dass insgesamt nicht zu viel breitgetreten wird, à la "Oh, ich liebe dieses Mädchen". Unter anderem geht es um Besessenheit und diverse andere Phänomene, die man lose zum Feld der Liebe zählen könnte.

Mal ganz allgemein gefragt: Was ist für euch Liebe?

Jordan: "What is love? Baby don't hurt me / Don't hurt me..." Unmöglich zu beantworten.

Matt: "Love is like candy..."

Jordan: Was meinst du denn?

Kann ich dir auch nicht genau sagen. Viele Dinge.

Jordan: (zur anwesenden Sony Marketing Managerin Sophie Graham) Was ist Liebe, Sophie?

Sophie: Liebe ist das Gefühl in dir drin, das du für etwas Besonderes empfindest.

Jordan: Da hast du es!

Sophie: Nimm das bitte nicht. (lacht)

Jordan: Unbedingt nimmst du das!

Bei der gestrigen Listening Session hieß es in der Ansprache der Sony-Offiziellen: "Dieses Album wird den Standard für Rock im Jahr 2019 definieren."

Jordan: Ach, die müssen das doch sagen.

Mag sein, aber es impliziert den Glauben daran, dass die Fusion aus Rock und elektronischen Elementen die Zukunft der Rockmusik darstellen wird. Stimmt ihr zu?

Jordan: Mir scheint eher als würden Genres mehr und mehr verschwinden – aufgrund der Art und Weise wie die Leute Musik konsumieren. Das läuft nicht mehr so genreorientiert ab. Insofern ergäbe es Sinn, dass Rockmusik – so sie weiterhin populär sein möchte – bereit sein muss, nach vorn zu schauen und sich dafür zu öffnen, verschiedene Sounds miteinander zu kombinieren. Ehrlich gesagt verstehen wir uns selbst nicht unbedingt als Rockband. Wir sind eine Band. Wegen der Instrumentierung ist es schon irgendwie Rock, aber ... ja, wir sind einfach eine Band. Wenn das klingt wie die Zukunft der Rockmusik – gut. Ich habe keine Ahnung, wie Musik in zehn Jahren klingen wird. Was unsere Musik definitiv nicht ist, ist retro. Heutige Rockmusik ist oft retro und hängt in der Vergangenheit fest. Wenn das so weitergeht, endet Rock irgendwann wie Klassik – als totale Nische.

Ihr nutzt klassische Elemente.

Jordan: Tun wir, stimmt. Erwischt! Aber ich glaube du weißt schon, worauf ich hinaus möchte. Man muss gewillt sein, sich mit allen möglichen Arten von Musik auseinanderzusetzen. Sonst gerät man irgendwann ins Hintertreffen.

Wer hat eigentlich die Streicher auf "Amo" arrangiert?

Jordan: Die meisten finden sich ja im letzten Track. Die haben mein Freund Will und ein anderer Kerl namens Simon arrangiert. Hast du die Show in der Royal Albert Hall gesehen, die wir mit Orchester gespielt haben?

Ja, ein paar Songs davon zumindest.

Jordan: Guck sie dir nicht ganz an, du könntest dich langweilen. (lacht)

Das was ich sah, hat mich echt beeindruckt, muss ich sagen. Ich war überrascht.

Jordan: Haha, dankeschön. Der Geiger und der Dirigent dieser Show halfen uns mit den Streicher-Arrangements bei diesem Album. Aber ich hatte eine grobe Vorstellung, in welche Richtung es gehen sollte.

Wenn ihr in ein paar Wochen eure Tour startet, supporten Fever 333 – eine sehr politische Band. Ihr wart dagegen nie wirklich politisch. Wie passt das zusammen?

Matt: Wir sind befreundet und kennen sie von ihren früheren Bands. Wir sprachen Stevis (Harrison, Fever 333-Gitarrist; Anm. d. Red.) an, als er Merch für The Chariot verkaufte. 2007 war das glaube ich.

Jordan: Er spielte mal bei Bring Me The Horizon vor oder?

Matt: Tat er, ja. Hat den Gig aber nicht bekommen. (lacht) Aber wir sind gut mit ihm befreundet. Mit dem Politischen hat das nichts zu tun. Das ist ihr Ding.

Jordan: Wir unterstützen sie. Wenn sie politisch sein wollen, ist das okay für mich. Sie beschäftigen sich ja viel mit Rassismus, was natürlich bei ihnen in den USA nochmal ein größeres Thema ist. Wenn wir als weiße Dudes plötzlich damit anfangen würden, wäre das wohl etwas seltsam. Aber wir unterstützen sie gerne. Ich finde gut, was sie machen.

Matt: Ja, gute Jungs!

Jordan: Ich hoffe, was sie zu sagen haben, öffnet ein paar Leuten die Augen.

Welche Message oder welches Feeling wollt ihr euren Fans hauptsächlich vermitteln?

Jordan: Eine übergreifende Message gibt es glaube ich nicht wirklich. I just want people to fuckin' love it!

Matt: Und sie sollten offen bleiben. Viele bilden sich ihre Meinung schon bevor ein Album erscheint und haben eine bestimmte Vorstellung davon, wie die Band klingen soll. Wir bitten um Offenheit!

Jordan: Jeder kennt doch dieses Gefühl beim ersten Hören eines Albums, etwas völlig Neues, Aufregendes zu entdecken. Vielleicht empfinden das manche bei "Amo". Das fände ich schön. Ich hatte dieses Gefühl bei ein paar Alben, als ich jünger war. Wenn du älter wirst, erlebst du sowas nicht mehr so oft wie in jungen Jahren, wo sich manchmal dieser Anflug von Besessenheit breitmacht. At The Drive-In lösten das bei mir aus. Latin-Shakers vermischt mit Punk! "What the fuck is this music?", dachte ich mir damals. "Das ist was Neues!"

Matt: Gute Antwort.

Gute Schlussworte.

Matt: Cheers, Man!

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