laut.de-Biographie
Catch 22
Im Herbst 1996 treffen die beiden Kumpels Tomas Kalnoky (voc, g) und Chris Greer (dr) in einem Plattenladen in New Jersey auf einen Kerl namens Kevin Gunther, der in den selben Platten stöbert, auf die sie auch stehen. Man kommt ins Gespräch und als rauskommt, dass Kevin Trompete spielt, denken sie über eine gemeinsame Band nach. Zusammen mit Jamie Egan (Posaune), Basser Josh Ansley und Ryan Eldred (Saxophon) beginnen sie mit einer Mischung aus Ska, Punk, Funk und allem möglichen. Auf den Namen Catch 22 (zu deutsch: Zwickmühle) kommen sie durch das gleichnamige Stück von Joseph Heller.
In dieser Besetzung verbringen sie den größten Teil der nächsten zwei Jahre auf Tour und setzen problemlos sämtliche 2000 Einheiten ihrer selbst produzierten Demo-CD "Rules Of The Game" ab. Durch einen Zufall wird das auf Hardcore spezialisierte Victory Label Ende '97 auf die Jungs aufmerksam und bietet ihnen auch prompt einen Vertrag an. Das offizielle Debüt Album "Keasbey Nights" erscheint im nächsten Jahr und entwickelt sich schnell zu einem der Top-Seller des Labels.
Kurz nach den Aufnahmen verlässt Josh die Band und macht Platz für Pat Calpin. Danach geht's live natürlich erst richtig los, keine Steckdose ist vor dem Gespann sicher. Tomas kommt aber bald zu dem Schluss, dass das Tourleben nicht wirklich sein Ding ist und er sich lieber an die Uni verkrümeln will. Ohne Sänger und Gitarristen stehen Catch 22 ein wenig dumm da, doch Pat Calpin greift einfach zur Klampfe, ein Herr namens Pat Kays krallt sich den frei gewordenen Bass, und in Person von Jeff Davidson findet sich ein neuer Sänger.
Zusammen mit Ten Foot Pole geht es auf die bis dato größte Tour, die beiden Bands grasen den kompletten Kontinent von oben bis unten ab. "Washed Up" erscheint '99 und zeigt auch auf Tonkonserve, dass Catch 22 den Ausstieg von Sänger Tomas gut verkraftet hat. Jamie ist aber mit der Situation nicht mehr glücklich und verlässt die Band, die in Mike Soprano einen mittelfristigen Ersatz findet. Er begleitet sie auf ein paar Konzerten und spielt auch Anfang 200o "Alone In A Crowd" ein, jedoch finden Kevin und Co. nach der Veröffentlichung einen bleibende Ersatz in Person von Ian McKenzie. Das Album ist ebenfalls erfolgreich, und für den Frühling 2001 steht endlich auch eine Tour in Europa an. Kurz bevor sie aufbrechen, teilt Sänger Jeff den anderen aber mit, dass er nach der Tour nicht mehr mit dabei sei, was die Stimmung zunächst etwas drückt.
Die Shows sind trotz allem erfolgreich, und nach der Rückkehr in die USA trennen sich die Wege von Jeff und dem Rest. Wieder steht eine Sänger-Suche an, die sich relativ lange hinzieht, doch dann sind es Ryan und Kevin einfach leid und beschließen, sich den Gesang für die nächste Scheibe "Dinosaur Sounds" zu teilen. Der Versuch geht auf, und die Fans sind begeistert. Wie die beiden die Doppelbelastung live meistern, kann man sich auf der für das Frühjahr 2004 geplanten Tour in aller Ruhe anschauen.
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