laut.de-Biographie
Chapel Club
Seit Sommer 2008 machen Chapel Club zusammen Musik, fünf Jungs aus Großbritannien. Durch Zufall haben sie sich in London gefunden, jetzt sind sie ein neuer Stern am Indie-Himmel.
Bandgünder Michael Hibbert aus Essex hat schon jahrelang Banderfahrung auf dem Buckel und ist voller Tatendrang, als er beschließt, endlich ein eigenes Projekt zu starten. Er lernt Liam Arklie (Bass) kennen, der wiederum seinen besten Freund Alex Parry (Gitarre) vorstellt. Das Grundgerüst steht.
Wenig später kommt Rich Mitchell (Schlagzeug) dazu. Sänger Lewis Bowman macht das Line-Up komplett. Letzterer hat zwar keinerlei Banderfahrung, dafür aber eine Stimme, die sofort überzeugt. Sein Händchen für tiefgründige Songtexte kommt zudem wie gerufen.
Unter verschiedenen Namen tritt die junge Band 2009 so oft wie möglich in London auf und avanciert zu einem Geheimtipp. Während dieser Zeit spielen die Briten auch die erste Single "Surfacing" ein, die allerdings trotz beachtlichen Radioerfolgs aufgrund von Copyright-Problemen nicht veröffentlich wird.
Dennoch: Es wird höchste Zeit für einen aussagekräftigen Namen. In der Londoner Old Street, gleich neben der St. Luke's Church, trifft man sich regelmäßig zur Probe und diskutiert alle mögliche Bandnamen und was liegt näher, als sich Chapel Club nennen, nach der Kirche nebenan?
Dank der Live-Präsenz sowie ihres MySpace-Auftritts ziehen die fünf Engländer au8ch die Aufmerksamkeit verschiedener Plattenfirmen auf sich. Im November 2009 unterschreiben sie beim Universal-Ableger Loog.
Unterstützung findet der Chapel Club bei Produzentenlegende Paul Epworth, der bereits mit Größen wie Bloc Party, Adele, Cee-Lo Green oder Maximo Park im Studio zur Seite stand. Im Februar 2010 später erscheint die erste offizielle Single "O Maybe I".
Nach einem ausverkauften Gig vor 600 Leuten im Londoner "Village Underground" bespielen Chapel Club im Sommer sämtliche Festivalbühnen. Auftritte mit The Joy Formidable sowie eine Tour mit Two Door Cinema Club lassen die Fangemeinde beständig wachsen.
Im Januar 2011 erscheint das Debüt "Palace" auf Interscope Records. Vergleiche mit anderen Bands versuchen die Jungs zwar zu vermeiden, als Einflüsse nennen sie dennoch Künstler wie Deerhunter, New Order, The Bad Seeds, aber auch den Jazzmusiker Chet Baker. Ohne die Musik in Kategorien einzuordnen, beschreibt Michael Hibbert "Palace" eher abstrakt: "Wir wollten die Erhabenheit und die Kraft der Songtexte nutzen und damit eine Platte machen, die eine große Bandbreite von Emotionen transportiert". Im Frühjahr 2011 touren sie durch Europa und die USA.
Nachdem sich in der Zeit vor dem ersten Album die Ereignisse geradezu überschlugen und alles sehr schnell gehen musste, wollen sich Chapel Club nun mehr Zeit lassen, ihren eigenen Stil zu entwickeln. "Vielleicht können wir jetzt mal durchatmen und darüber nachdenken, wie es in der Zukunft mit uns weitergehen soll".
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