Porträt

laut.de-Biographie

Cold Years

Gradliniger Heartland-Rock mit Pop-Appeal und einer Prise Punkrock: Wer auf eine derart erdige Klangmischung steht, der muss nicht zwingend über den großen Teich blicken, um fündig zu werden. Auch im schönen Schottland weiß man bestens, wie man aus den solchen musikalischen Zutaten ein nachhaltiges Menü zaubert.

Die im Jahr 2014 geründete Band Cold Years entsteht eher aus einem Zufall heraus. Nach einer durchzechten Pub-Nacht in Aberdeen schließen sich die vier Freunde Finlay, Ross Gordon, Louis Craighead, Fraser Allan zusammen und philosophieren über eine gemeinsame Zukunft im Rockstar-Zirkus: "Ich habe dann einfach die Kontrolle übernommen und bestimmt, dass wir ab jetzt eine Band sind", erinnert sich Frontmann und Gitarrist Ross.

Nach einer zweijährigen Findungsphase, in der sich die Band vor allem live einen Namen macht, geht es 2016 erstmals ins Studio. Dort entsteht die Debüt-EP "Death Chasers". Trotz vieler guter Reaktionen auf die sieben Songs starke Platte dauert es vier Jahre, ehe die Band endlich ihr erste komplettes Album fertigstellt. Unter der Regie von Neil Kennedy entsteht in Southampton der Debüt-Longplayer "Paradise", ein Album voller Ecken und Kanten, das gespickt mit Inspirationsverweisen in Richtung Dave Hause, The Gaslight Anthem und Green Day für viel Aufsehen in der Szene sorgt.

Cold Years - Goodbye To Misery Aktuelles Album
Cold Years Goodbye To Misery
Rockrotz fürs große Stadion.

Voller Euphorie und motiviert bis in die Haarspitzen wollen Cold Years im Anschluss an die Veröffentlichung auf große Europa-Tournee gehen. Doch bereits nach den ersten Deutschland-Gigs kommt den Schotten die Pandemie in die Quere. Die komplette Tour muss abgesagt werden. An eine Verschnaufpause ist aber nicht zu denken. Die Plattenfirma gibt die Richtung vor: "Das Label teilte uns via Telefon mit, dass wir nun wahrscheinlich zwei Jahre Zeit hätten. Diese sollten wir doch bitte für das Schreiben eines neuen Albums nutzen. Zuerst waren wir natürlich nicht so begeistert, schließlich sind wir eine Live-Band. Aber die Tour war durch, keiner wusste, wann und wie es weitergeht. Also haben wir den Rat befolgt und uns hingesetzt", berichtet Ross.

So entsteht das zweite Studioalbum "Goodbye To Misery" quasi aus dem 'Stand' heraus. Abermals arbeitet die Band mit Produzent Neil Kennedy zusammen, der den ganzen Prozess via Zoom und später dann in seinem Home-Studio steuert. Trotz der frustrierenden Weltlage entsteht ein Album, das vor positiven Emotionen und Gedanken nur so strotzt. Cold Years setzen dabei auf altbewährte Sound-Strukturen. Mit hymnischen Refrains, einer markanten Stimme an vorderster Front und einer Klangmischung aus Rock, Pop und Punkrock treffen die Schotten im Frühjahr 2022 voll ins Schwarze

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