laut.de-Biographie
De Fofftig Penns
Auf ihrer Homepage bieten De Fofftig Penns die Bandinfo zweisprachig an: einmal auf Hoch- und einmal auf Plattdeutsch. Natürlich nicht grundlos. Das Trio bedient sein selbst erfundenes Genre: "Dialektro", eine Mischung aus Elektro und Hip Hop, nur eben auf Platt.
In Bremen besuchten die Mitglieder Riemelmeester Malde, Kommodige Jaykopp und Plietsche Torbän zusammen ein Gymnasium, ohne dabei viel Dialekt zu sprechen. Erst gegen Ende ihrer Schullaufbahn entdeckten sie "die Sprache ihrer Großeltern" über einen Kurs.
Dort schreiben sie ihr erstes Lied, eine Übersetzung von 50 Cents "P.I.M.P.", und gründen De Fofftig Penns. Nach diesem Prinzip führen sie die Band fort: Songs von deutschen und internationalen Künstlern bekommen für ihre Coverversionen einen plattdeutschen Anstrich.
Als erfolgreich erweist sich das Konzept spätestens, als sie mit dem Heinrich-Schmidt-Barrien-Preis ausgezeichnet werden. Dieser ehrt jährlich Künstler, die sich um den Erhalt des Plattdeutschen besonders verdient gemacht haben. Zu den früheren Preisträgern gehört zum Beispiel Ina Müller. Ein Jahr später vertreten De Fofftig Penns konsequenterweise ihre Heimat Bremen bei Stefan Raabs "Bundesvision Song Contest 2013".
Bei ihren Auftritte erinnern sie an Die Atzen oder Frittenbude: Hauptsache grell, bunt und verkleidet. Auch in Sachen Aktivität stehen sie diesen Bands auf der Bühne in nichts nach. Rennen, springen, tanzen, singen, das Megafon immer griffbereit: Kein Wunder, dass es der Oma von Torbän zu doll wurde, als sie einmal ein Konzert ihres Enkels besuchte.
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