Porträt

laut.de-Biographie

Dead Eyed Sleeper

Wer den Durchblick im nationalen Death Metal-Underground bewahrt, sollte wissen, dass es sich bei Dead Eyed Sleeper um die ehemaligen Legacy aus Neckargerach handelt.

Dead Eyed Sleeper - Observing Oblivion
Dead Eyed Sleeper Observing Oblivion
Anspruchsvoller Death Metal mit groovigen Songstrukturen.
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Legacy werden 1994 von Shouter Sam Anetzberger, den beiden Gitarristen Stephan 'Norz' Wandernoth und Peter Eifflaender, Basser Phillip Rupp und Drummer Daniel Luthringhausen gegründet. Zu der Zeit ist das jüngste Mitglied gerade 13 Jahre alt. Stilistisch bewegt man sich noch im eher simplen Old School-Death.

Nachdem Carsten Poppe den Platz von Phil eingenommen hat, geht das Quintett die Sache ein wenig ernster an und arbeitet auf ein anständiges Demo hin. Das erscheint 1998 unter dem Titel "Art Of Killing". Doch anstatt nur ein Demo zu produzieren, investieren sie gleich richtig Kohle und veröffentlichen ein Album in Eigenregie. Da die Scheibe auf 500 Stück limitiert bleibt, gilt sie mittlerweile als rares Sammlerstück.

Es folgt die typische Underground-Ochsentour. Nach und nach etablieren sich Legacy regional und ziehen über diesen Bereich hinaus das ein oder andere Konzert an Land. Dennoch dauert es drei Jahre, ehe die zweite Scheibe folgt.

"Pain For The Masses" ist die letzte Zusammenarbeit mit Daniel. Seinen Platz nimmt der ehemalige Mystic Circle-Drummer Cornelius 'Corny' Althammer ein. Neben Konzerten mit Bands wie Grave, Malevolent Creation, Pungent Stench oder Vader ist vor allem das 'Fuck The Commerce'-Festial für ihren Bekanntheitsgrad entscheidend. Allerdings zeichnet sich zunehmend ein gewisser Stilwandel hin zu technischeren Klängen ab.

Der lässt sich spätestens auf "Sickening Foresight" nicht mehr leugnen. Dass Sam ein sehr guter Brüllwürfel ist, hat sich auch zu den Kollegen von Fragments Of Unbecoming rumgesprochen. Die wollen nämlich einen etatmäßigen Frontmann in ihren Reihen haben, da sich deren Gitarrist/Shouter Stephan auf die Klampfe konzentrieren will. So stößt Sam im November 2004 zwar dazu, macht aber klar, dass Legacy bei ihm nach wie vor Priorität hat.

Eigentlich ist er im Januar des folgenden Jahres schon wieder raus. Da sich bei Fragments Of Unbecoming aber nichts in Sachen Frontmann tut, springt er für "Sterling Black Icon - Black But Shining" wieder ein und versucht, beide Bands unter einen Hut zu bekommen. Bis Legacy aber tatsächlich einen Deal an Land ziehen, vergeht noch einige Zeit - und Basser Carsten bleibt auf der Strecke. Für ihn greift Thomas Amann in die Stahltrosse.

Mit Musicaz finden sie endlich ein Label, auf dem sie ihr offizielles Debüt "In Memory Of Mankind" veröffentlichen wollen. Allerdings entscheiden sie zuvor noch, den Bandnamen von Legacy in Dead Eyed Sleeper zu ändern. Da vom stumpfen Old School Death Metal der alten Tage kaum mehr etwas übrig ist, scheint die Umbenennung durchaus sinnvoll.

Nicht nur Sam beschäftigt sich anderweitig, auch Gitarrist Stephan und Drummer Corny vertreiben sich die Zeit mittlerweile noch bei Ahab. Die eigene Band leidet darunter allerdings kaum, denn die Arbeiten am nächsten Album laufen quasi nebenher. Im Sommer 2008 geht es bereits wieder ins Studio. Nachdem sie bei Supreme Chaos Records untergekommen sind, erscheint "Through Forests Of Nonentities" Anfang Mai 2009.

Auch Peter hilft live mittlerweile bei Ahab aus, doch vor allem Corny ist richtig ausgelastet, da er mittlerweile auch noch bei Disbelief die Felle verdrischt. Dennoch verlieren sie das Ziel von Dead Eyed Sleeper nicht aus den Augen und legen erneut zwei Jahre später mit "Observing Oblivion" nach.

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