laut.de-Biographie
Der Asiate
Der Asiate a.k.a. Stör sein letzter Sohn a.k.a. die gelbe Gefahr a.k.a. Andreas Backstein a.k.a. Zahnstein und Parodontose a.k.a. Reis ... wie goofy und selbstironisch der Rapper daherkommt, zeigt schon die Wahl seiner Pseudonyme.
1988 als Ergebnis einer deutsch-vietnamesischen Liebe geboren und im sächsischen Bautzen aufgewachsen, öffnet ihm wie so vielen anderen Eminem Augen und Ohren für die Hip Hop-Welt. Mit Freunden gründet er über die Bong hinweg die Rapcrew SCT.
Seither verscheißert der leidenschaftliche Freestyler mit jeder Menge Wortwitz mal sich, mal sein Battle-Gegenüber. Insbesondere die Finalteilnahme 2012 bei Juliens Blog Battle verschafft Andreas Backstein Respekt und Kredibilität als eine der frischen Stimmen im Hip Hop-Zirkus. "Die Leute sehen in mir halt so 'ne Art Flummi, 'nen lustigen Typen", beschreibt Der Asiate sich selbst.
Nach anfänglichen Amateur-Disstracks beginnen um 2008 Arbeiten an ersten offiziellen Nummern, für die die Posse um Kittelberg Entertainment Unterstützung leistet. Ein Jahr später erscheint unter der Leitung des Produzenten Jake Des Asiates Debütalbum "Asiatainment". SCT Music übernehmen die Vermarktung.
Über besagten Jake lernt Backstein das Beat im Ohr-Member Reflexion kennen. Die beiden verstehen sich auf Anhieb prächtig und heben die Formation Kartoffel & Reis aus der Taufe. Unter diesem Namen veröffentlichen sie 2010 die Gratis-Platte "Rap Schmeckt Wieder". Seit 2012 releast Rapz-Records neues Kartoffel & Reis-Material.
Im Rahmen von regionalen Hip Hop-Veranstaltungen schließt Der Asiate Bekanntschaft zur Crew Area 5 aus Hoyerswerda, mit der er fortan ebenfalls diverse musikalische Zusammenarbeiten vollzieht. So übernimmt etwa das Crew-Mitglied xTc bald die Aufnahmeleitung von Der Asiate.
Zu anderen Freestyle-Rappern wie 4Tune und Weekend pflegt er beruflich wie privat guten Kontakt. Bis er allerdings zusammen mit erstgenanntem "Bang Shui" veröffentlicht, zeigt der Kalender schon Mai 2017. Zuvor hat sich Der Asiate 2013 sein Amt als als "Reiskanzler" angetreten und zwei Jahre später "Kätzchenfleisch" serviert.
Der Asiate bedient Asia-Klischees und hat unverschämterweise auch noch Spaß dabei. Da er zudem glaubwürdig erzählte persönliche Geschichten im Repertoire hat, kippt sein Schaffen trotzdem nicht restlos in den Klamauk: Wie so oft, macht die richtige Mischung den Geschmack aus.
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