laut.de-Biographie
Flying Colors
Flying Colors sind eine Supergroup, die sich nicht aus dem eigenen Antrieb der Musiker formt. Bill Evans ist Produzent, Freak und Liebhaber neuer Stereo-Technologien. Mit seinem Ohr für Klangfeinheiten stellt er eine Wunschliste zusammen, wer für ihn eine neue Soundrezeptur im Studio einspielen soll.
Dieser Sound soll sich durch den Übergang sehr verschiedener Soundfarben auszeichnen und erhält den Projektnamen Flying Colors. Mike Portnoy steht auf dieser Liste, zu dieser Zeit noch Drummer bei Dream Theater. Steve Morse, schon lange an Deep Purple angedockt, möchte Strippenzieher Evans als Gitarrist an Bord haben, und Neal Morse als Keyboarder. Neal hat gerade Religion für sich entdeckt, möchte sich von Progressive-Bands eigentlich fernhalten und lieber christliche Platten machen und geht mit dem Gedanken an eine Autobiographie schwanger. Bill Evans gewinnt ihn trotzdem für die Idee. Für den Bass macht Dave LaRue mit, der schon mit Joe Satriani gearbeitet hat.
Mühsam gestaltet sich anfangs die Wahl des geeigneten Sängers für diese Konstellation. Eine unendliche Liste von über 100 Lead-Vokalisten später schlägt Mike Portnoy den Kollegen Casey McPherson von der Band Alpharev vor, der zusagt und später auch bei The Sea Within einsteigt. Das Ergebnis: "Casey ist normalerweise der Leadsänger, Neal und ich übernehmen die Backgroundparts. Manchmal tauschen wir auch. So oder so ist dieser dreistimmige Gesang ein wesentlicher Bestandteil unseres Sounds."
Sowohl in den USA als auch in Europa tourt die Band, immer wieder mit großen Zeitabständen, weil die Herren noch zahlreichen anderen Verpflichtungen nachgehen. Doch zusammen erleben sie großen Spaß: "Dass (...) die Einzigartigkeit eines jeden Bandmitglieds heraussticht, macht für mich an diesem Projekt am meisten Spaß."
Die ersten beiden Alben "Flying Colors" und "Second Nature" platzieren sich in Deutschland auf den Rängen 55 und 40 für ProgRock ganz ordentlich. Im Herbst 2019 erscheint mit "Third Degree" ihr dritter Studio-Longplayer.
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