laut.de-Biographie
Imani Coppola
Imani Francesca Coppola wird am 6. April 1978 in New York City geboren. Sie wächst in einem der weißesten Gebiete Long Islands in einer sehr musikalischen Familie auf und beginnt bereits mit sechs Jahren, Geige zu lernen und zu singen. Im Teenageralter beginnt sie an eigenen Songs zu arbeiten, die sowohl von ihren weißen, als auch ihren schwarzen Wurzeln profitieren.
Nach ihrem Schulabschluss schreibt sich die musikbegeisterte Imani an der State University of New York in Purchase für Kompositionslehre ein. Neben der musikalischen Theorie kommt aber nie die Praxis zu kurz. Während ihres zweiten Studienjahres wird das Label Columbia Records auf Imanis originellen Mix aus Hip Hop und Punk Rock aufmerksam.
Bereits 1997 veröffentlicht sie ihr Debütalbum, das eine überraschende musikalische Eigenständigkeit aufweist. Ein kompositorisches Gesamtkunstwerk, das irgendwo zwischen Digable Planets, Neneh Cherry und den Red Hot Chili Peppers anzusiedeln ist.
Leider scheint sich für Imani Coppolas Musik keine Nische im Mainstream finden zu lassen, weswegen lediglich die Single-Auskopplung "Legend Of A Cowgirl" mehr Aufmerksamkeit bekommt und auf MTV auf und ab gedudelt wird.
In den folgenden Jahren hat Imani nicht viel vorzuweisen, sieht man von der Kooperation mit den Baha Men ab, mit denen sie sich für den Top Ten Hit "You All Dat" zusammenschließt. 2000 feuert ihr Label das vermeintliche One Hit-Wonder, ohne vorher noch ihr aktuelles Album "Come and Get Me... What?!" auf den Markt zu bringen. Die 22-Jährige verschwindet daraufhin eine Zeit lang aus dem Rampenlicht.
Ganz untätig bleibt die Musikerin aber nicht: Sie begleitet die Schauspielerin und Sängerin Sandra Bernhard als Background-Sängerin und Violistin auf Tour. Auf einem Diktiergerät konserviert sie Textideen und nimmt weiterhin im stillen Kämmerlein ihre Songs auf. So sammelt sich bis 2002 genug Material an, um gleich zwei neue Alben damit zu bestücken.
In Ermangelung eines Plattenvertrags erscheinen "Little Red Fighting Mood" und "Post Traumatic Pop Syndrome" schließlich in Eigenvertrieb. Auf dem selben Weg macht sie der Öffentlichkeit auch endlich ihr zweites Album "Come and Get Me... What?!" zugänglich.
Überhaupt scheint Imanis musikalischer Output schier unerschöpflich.
Schlag auf Schlag schmeißt sie einen Longplayer nach dem anderen auf den Markt. 2004 stellt sie ihre ständig wachsende Fangemeinde mit "Afrodite" zufrieden, das auf Mental Records erscheint. Wieder durch Eigenvertrieb verbreitet Imani die nur ein Jahr später in geringem Abstand folgenden Alben "Small Thunder" und "The Vocal Stylings Of Imani Coppola".
2006 beteiligt sich Imani an Mike Pattons Multi-Genre/Multi-Artist-Nebenprojekt "Peeping Tom". Seine musikalischen Eskapaden veröffentlicht der Faith No More-Frontman auf seinem eigenen, äußerst innovativen Label Ipecac Recordings. Für ihr nächstes Album bietet Patton Imani eine Zusammenarbeit mit seiner Plattenfirma an.
Wen wundert's, dass Mrs. Coppola schon längst einen Nachfolger für "The Vocal Stylings Of Imani Coppola" produziert hat. Im November 2007 erscheint "The Black & White Album" auf Ipecac.
Bereits mit dem Titel macht Imani klar, welche Art von Musik auf der Platte zu finden ist. Obwohl sehr Hip Hop-lastig, ist das "Black & White Album" erstaunlich eklektisch. Punk- und Pop- Einflüsse sind ebensowenig zu überhören wie Imanis Affinität zu R'n'B und Soul.
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