Porträt

laut.de-Biographie

Joe

Joe heißt der in Deutschland noch weitgehend unbekannte neue R'n'B Star aus den USA. Im Mutterland des Rhythm and Blues schlägt Joe allerdings schon recht große Wellen und ist mit bereits vier Studioalben alles Andere als ein Greenhorn im Bizz. Bevor er jedoch große Erfolge als Sänger feiert, verschafft er sich in der Szene einen Namen als Songwriter, Produzent und Remixer. So produziert er zusammen mit seinem Freund All Star die frühere Girl Band "SWV", die für einige Zeit für Furore am Soul-Himmel sorgte. Joes Erfolg fällt allerdings nicht vom Himmel, auch wenn er der Sohn eines Priesterehepaares ist. Fleiß, Talent und Glück sind die Eigenschaften, die Joe auszeichnen und die für seinen erfolgreichen Weg verantwortlich sind.

Joe - And Then ...
Joe And Then ...
Beim neunten Song wechselt Joe endlich mal die Tonart ...
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Joe, der mit bürgerlichen Namen Joe Thomas heißt, kommt in Cuthbert im US Bundesstaat Georgia zur Welt. Schon sehr früh singt der kleine Joe im Kirchenchor mit und lernt Gitarrespielen von seinem Vater. Somit ist er seit jungen Jahren sehr stark mit der amerikanischen Gospeltradition verbunden, was sich auch heute noch in seinen romantisch-melodiösen Soul-Balladen wider spiegelt. Aufgrund seines einzigartigen Talents leitet er bereits als kleiner Junge hin und wieder sogar Papas Kirchenchor. Musikalischen Einfluss auf den kleinen Joe haben neben Gospelstars wie The Winans oder Vanessa Bell Armstrong vor allem die Soul-Legenden Stevie Wonder und Marvin Gaye. Aber auch Künstler wie Bobby Brown oder Keith Sweat gehören später zu seinen Lieblingssängern, deren Platten und CDs er geradezu in sich einsaugt.

Nach der High School fasst er sich eines Tages ein Herz, kauft sich ein "One way Greyhound ticket", und fährt nach New York. Denn dort kennt er jemanden, der jemanden kennt, der im Musikbusiness ist. So hofft Joe in der Musikindustrie Fuß fassen zu können und mit seinem größten Hobby, der Musik, Geld zu verdienen. Zunächst jedoch arbeitet er in einem Plattenladen für Gospel Musik. Dort kommt es zu einem Treffen mit Vincent Herbert, einem Produzent von Polygram Records, dem er sogleich ein Demo Band in die Hände drückt. Nur wenig später unterzeichnet Joe einen Vertrag bei Polygram. Er scheint es also tatsächlich geschafft zu haben. 1993 folgt sein Debut Album "Everything".

Der Erfolg bleibt jedoch aus und die wenigsten nehmen Notiz von seinem Erstlingswerk. Danach folgen schwierige Jahre für Joe, in denen er sehr wenig Unterstützung von seiner Plattenfirma bekommt. Da er seiner ersten Platte keine zweite folgen lässt, wird sein Vertrag nicht verlängert, Joe ist gezwungen, die Plattenfirma zu wechseln. Genau die richtige Entscheidung, wie sich später heraus stellt. 1997 unterzeichnet er einen Vertrag mit Jive/RCA Records, die ihm die nötige Freiheit gewähren, was zu seinem zweiten Album "All That I Am" führt. Die Platte ist ein großer Erfolg und wird in den USA mit Platin geehrt. Joe hat es endlich geschafft.

1999 wird Joe auch in Deutschland bekannt, als er auf Mariah Careys Single "Thank God I Found You" zu hören ist. Bereits ein Jahr später liefert er mit "I Wanna Know" eine Single zum Soundtrack "The Wood", die es bis in die Top fünf der R'n'B Charts schafft. Dies ist der Startschuss zu seinem Mega-Album "My Name Is Joe", das mit Doppel-Platin ausgezeichnet wird und seinen vorläufigen Karrierehöhepunkt darstellt. Darauf zu hören ist auch der Song "Stutter" aus dem Buena Vista Film "Double Take", der es bis in die deutschen Charts schafft und Joe hierzulande einigermaßen bekannt macht. Leider gibt es immer noch viele, denen der Name Joe nichts sagt. Schade, denn sie verpassen ein einzigartiges Soul-Erlebnis.

Joes Musik ist ehrlich, romantisch und melodiös. Seine Stimme sanft und gefühlvoll. Nur wenige R'n'B Künstler besitzen die Fähigkeit, Frauenherzen derart schnell dahin schmelzen zu lassen. Anscheinend trifft Joe mit seiner Musik genau den richtigen Ton bei den weiblichen Zuhörern, die ihm scharenweise zu Füßen liegen. Umso erstaunlicher ist die Tatsache, dass der smarte Joe nicht liiert ist und immer noch auf seine "Lady" wartet. Seine Musik ist aber nicht nur etwas für Frauen, sondern auch für Machos und solche die es gern sein wollen, denn in seinen Songs verbreitet er (für manch einen vielleicht nützliche) Tipps "how to treat a lady".

Mit dem 2001er Album "Better Days" kann Joe seine Fangemeinde in Europa noch vergrößern. Und wenn er nicht gerade im Tonstudio an einer eigenen Platte feilt, dann arbeitet er für andere Künstler, denn Joe ist ein "Workoholic", der sich nur wenig Ruhe gönnt. So arbeitet er zum Beispiel auch an einem Comeback der legendären "Temptations" ("Papa Was A Rolling Stone"). Im Frühsommer 2004 gibt es dann wieder ein musikalisches Lebenszeichen von Joe selbst: "And Then ..." heißt das Werk, das erneut eine Mischung aus R'n'B und Hip Hop aufbietet und Gast-Kollabos von 50 Cent und G-Unit featuret.

Alben

Joe - And Then ...: Album-Cover
  • Leserwertung: Punkt
  • Redaktionswertung: 1 Punkte

2004 And Then ...

Kritik von Miriam Wolff

Beim neunten Song wechselt Joe endlich mal die Tonart ... (0 Kommentare)

Surftipps

  • Joe

    Offizielle Seite: dürftig.

    http://www.joescrib.com

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