laut.de-Biographie
Joris Voorn
Bringt man elektronische Musik und Rotterdam zusammen, so lautet die kürzeste Assoziation: Gabber. Zu Beginn der 90er Jahre bringt die Stadt einige der härtesten und zugleich prolligsten Acts der Szene hervor. Während in Amsterdam House zu Hause ist, dreht man in Rotterdam munter an der BPM-Schraube. Den Tracks von Joris Voorn hört man die Vergangenheit der Stadt nicht an. Seine Idole sind vielmehr in Detroit zu suchen.
Aufgewachsen in einer musikalischen Familie, kommt Joris Voorn 1995 mit elektronischer Musik in Berührung. Zwei Jahre später stellt er sich zwei Plattenspieler und einen Mixer ins Zimmer und beginnt mit dem Auflegen. Gleichzeitig trägt er sich auch mit dem Gedanken, eigene Tracks zu produzieren. Es dauert allerdings noch weitere drei Jahre, bis sich die grundlegende Hardware bei Voorn einfindet.
2002 erscheint mit "Muted Trax Part 1" seine erste Maxi. Knapp ein Jahr später schließlich landet er mit "Lost Memories Pt. 1" auf dem Technasia-Label Sino, was seine Produktionen DJs wie Carl Craig, Laurent Garnier, John Peel oder Carl Cox zu Gehör bringt. Weitere Releases auf Sino, Keynote und Wolfskuil Records unterstreichen seinen Status als hoffnungsvoller Newcomer.
2004 macht er mit seinem Album "Future History" hellhörig. Clubs rund um den Globus buchen den Holländer. Sowohl mit seinen Live-Acts als auch an den Turntables erspielt er sich schnell eine Fanschar. 2005 darf er für den belgischen Traditions-Club Fuse an die Plattenteller treten. Vor ihm wurde diese Ehre Dave Clarke, DJ Hell und Technasia zuteil.
"Fuse Presents Joris Voorn" zeigt einmal mehr Voorns Vorliebe für Detroit und Minimal. Kein Wunder also, dass sich Acts wie Robert Hood, Jeff Mills, Daniel Bell, Marc Houle oder Carl Craig auf den Turntables drehen. Ein Klassiker wie "French Kiss" von Lil Louis ist das Salz in der Suppe.
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