laut.de-Biographie
Julian Plenti
Den Nachteulen New Yorks ist Julian Plenti wahrscheinlich kein Unbekannter. Schon seit 1998, also noch vor der Gründung seiner Hauptband, zieht der Musiker unter diesem Namen alleine mit Gitarre durch die Bars und Kneipen seiner Heimatstadt. Der ab 2002 einsetzende Erfolg von Interpol veranlasst Paul Banks, wie Plenti bürgerlich heißt, seine Soloaktivitäten erst mal hinten anzustellen. Während der Arbeiten am dritten Album "Our Love To Admire" kreiert Plenti ab 2006 auch Demos, die nicht für Interpol bestimmt sind.
Hierzu macht er ausgiebig von der Produktionssoftware Logic Pro Gebrauch, die es ihm ermöglicht, mehrere Instrumente gleichzeitig einzuspielen. Als Ausgangspunkt fungieren meist akustische Stücke, die Plenti mit Streichern, Bläsern oder Beats anreichert. Zum daraus resultierenden Album-Projekt "Julian Plenti Is Skyscraper", das 2008 mit Schulfreund Charles Burst konkrete Formen annimmt, gesellen sich schließlich auch Songs, die der Sänger bereits in den 90ern komponiert hat. Soundtechnisch verleugnet er seine Herkunft nicht, wagt sich aber auch in sehr rockige Gefilde vor und experimentiert freigiebig mit Klanglandschaften und Stimmungen.
Als Gastmusiker sind mit Mike Stroud von Ratatat und Interpols Sam Fogarino auch bekannte Musiker am Ergebnis beteiligt, das 2009 erscheint. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung arbeitet Plenti (als Paul Banks) mit seinen Bandkollegen bereits am vierten Interpol-Album "Interpol".
Obwohl die Band weitere Alben aufnimmt, reizen Banks immer wieder Nebenschauplätze. 2012 veröffentlicht er mit "Banks" unter seinem eigenen Namen, 2016 veröffentlicht er mit Rapper RZA das Album "Anything But Words" und 2020 ist es Zeit für ein neues Bandprojekt. Muzz ist eine Kollaboration mit seinem Jugendfreund Josh Kaufman (Bonny Light Horseman) sowie Drummer Matt Barrick (The Walkmen).
Noch keine Kommentare