laut.de-Biographie
Ken
Nein, dieser Ken hat nichts mit Barbie zu tun! Und Ken ist auch nicht nur ein Einzelner, sondern gleich mehrere. Der interessante Name gehört nämlich zu einer ganzen Band. Zugpferd jener Alternative-Rock-Combo ist Sänger Aydo Abay, der zunächst mit Blackmail, später unter dem Banner Abay Indie-Musik aus Deutschland konkurrenzfähig machte. Er begründet die Namensgebung ganz einfach folgendermaßen: "Ken ist ein guter Bandname. Kurz und prägnant."
Abay ist ein Individuum in der deutschen Musikszene. Die markante Stimme, welche stark an Brian Molko von Placebo erinnert, und sein gesundes Selbstbewusstsein sowohl auf der Bühne als auch während des musikalischen Kreativprozesses machen Aydo Abay zum perfekten Band-Frontmann. Davon profitieren auch die nicht minder kreativen restlichen Mitglieder von Ken: Georg Brenner und Oliver Fries an den Gitarren, Moog Marcel Von Der Weiden an den Tasten, Guido Lucas am Bass, und Michael Borwitzky am Schlagzeug.
Die Musiker starten 2001 gemeinsam das Projekt Ken. Was eher locker beginnt, wird immer mehr zum ernsthaften Zeitvertreib. Bereits ein Jahr später erscheint das Debüt "Have A Nice Day". Zwar sind die Mitglieder noch anderweitig verstrickt und Abay ist auch noch fleißig mit Blackmail beschäftigt, trotzdem bleibt die Zeit, um 2005 gleich zwei Alben zu veröffentlichen: "Stop! Look! Sing Songs of Revolution!" und das Coveralbum "I Am Thief".
Schon während der Blackmail-Zeiten beginnen die Arbeiten an einem weiteren Album, gehen aber erst nach der Trennung der Band im Jahr 2008 in die Vollen. Es wird deutlich, dass Ken eine eigenständige Band mit vielversprechenden Aussichten ist und sich nicht im Schatten anderer Gruppen verstecken muss. 2010 erscheint das Resultat "Yes We", dessen Cover mit dem Logo "Yes We Ken" auf den Wahlspruch "Yes We Can" des 2009 gewählten US-Präsidenten Obamas anspricht. Damit frischen sie quasi die Tradition auf, mit ihrem Namen zu spielen. "Ken I Die" hieß zum Beispiel eine der ersten Singles der Band.
Der Kollektiv-Gedanke steht seit "Yes We" stärker denn je im Mittelpunkt des Bandgefüges. In einer Mischung aus Pop, Elektro und Post-Punk haben die verschiedenen Musiker schließlich ihr gemeinsames Äquivalent gefunden.
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