laut.de-Biographie
Kitty Hoff
Das Leben der Kitty Hoff steht früh im Zeichen der Künste. Geboren am 21. April 1972 und aufgewachsen in einem kleinen Münsterländer Dorf, übt sie sich bereits im Alter von drei Jahren an der Blockflöte, mit vier sitzt sie am Klavier. Das Spielen auf der Geige folgt, bevor sie einige Jahre zusammen mit ihrem Vater im Kammerchor singt.
Eigentlich ist Kitty Hoffs Berufwunsch Psychologin, um damit in die Fußstapfen ihres Vaters zu treten. Doch die Liebe zur Musik ist stärker. Zusammen mit einem Pianisten bestreitet die Heranwachsende Lieder-Abende. Lohn der Mühen: Kitty wird mit einem Preis in der Kategorie "Jugend musiziert" gewürdigt. Bereits in jungen Jahren findet sie den Mann fürs Leben. Nach der Heirat kommen die Kinder Julius und Rosalie zur Welt.
Doch in ein althergebrachtes Mutter- und Hausfrauen-Schema lässt sich Kitty Hoff nicht pressen. Im Theater an der Wien studiert sie Schauspiel, Tanz und Gesang. Dies setzt sie später an Essens Folkwang-Hochschule fort. Danach stürzt sie sich noch intensiver in die Arbeit an ihrer Karriere: Sie zieht nach Berlin und erhält dort ein Tonstudio-Stipendium.
Unter anderem singt Hoff in einer neunköpfigen Damen-Kapelle, die sich dem Swing der zwanziger Jahre verpflichtet fühlt. In der Hauptstadt trifft Kitty auf die Musiker Beat Lee Burns, Jaques Maintenant, Phil Marone und Lu Ferreiro, die unter dem Namen Forêt Noire die Begleitband der Künstlerin stellen. Das Label Virgin zeigt sich aufmerksam und nimmt die Künstler unter Vertrag.
2005 erscheint das Debüt-Album "Rauschen". Flankiert von positiven Kritiken mausern sich Kitty Hoff und ihre Band zu einem Geheimtipp. Eine ganze Reihe von Auszeichnungen bestätigt die Sängerin in ihrer Arbeit. Unter anderem ist sie zweimalige Preisträgerin im Bundeswettbewerb "Gesang Berlin" in der Sparte "Chanson und Song" und erhält den Förderpreis "Junge Songpoeten" der Hanns-Seidel-Stiftung.
Unterstützung erfährt Hoff auch durch das Goethe-Institut. Bei der Brecht-Interpretin Gisela May belegt sie einen Meisterkurs. 2006 nimmt Kitty Hoff in Dresden den Förderpreis der Liederbestenliste in Empfang.
Im Februar 2007 folgt der Alben-Zweitling "Blick Ins Tal", der intensiv die Talente der Künstlerin heraus arbeitet. Auf vierzehn Titeln spielt sie gekonnt, amüsant und poetisch mit der deutschen Sprache.
Musikalisch präsentieren sich sowohl "Blick Ins Tal" als auch der Nachfolger "Zuhause" in einem abwechslungsreichen Mix aus Jazz, Chanson und Pop-Elementen, der auch schräge E-Gitarren-Klänge und Reggae-Einlagen beinhaltet. Für ihre Songs nimmt Kitty Hoff auch andere Künstler mit ins Boot, so zum Beispiel den belgischen Chansonnier Joachim Jannin oder die französische Sängerin Coralie Clèment.
Stetig erweitern Hoff und ihre Band ihre Diskografie, 2010 erscheint "Curiose Geschichten", 2012 "Argonautenfahrt". Kleine Tourneen schließen sich den jeweiligen Alben an.
Der ganz große Durchbruch in der öffentlichen Wahrnehmung findet (noch) nicht statt. Doch längst haben sich Sängerin und ihre Mitstreiter ihren festen Platz im anspruchsvolleren Bereich deutschsprachiger Musik gesichert. Denn der Mix aus Pop, Jazz und Chanson mitsamt poetischen Texten besitzt ein ganz eigenes, individuelles und unverwechselbares Profil.
Sich selbst bezeichnet Kitty Hoff als "glückliche Melancholikerin".
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