laut.de-Biographie
Klaus Johann Grobe
Hinter dem Duo Klaus Johann Grobe verbirgt sich kein Singer-Songwriter, sondern ein Schweizer Duo, das sich 2011 gründet: Sevi Landolt (Gesang, Synthie, Bass) und Daniel Bachmann (Gesang, Drums) veröffentlichen in dem Jahr ihre Debüt-EP im Eigenvertrieb. Die Restexemplare kauft Salvation Records aus Liverpool 2012 komplett auf, um sie selbst zu veröffentlichen. Großbritannien steht den beiden nun offen und nach einem Auftritt beim "International Festival Of Psychedelia" in Liverpool trudeln mehrere Offerten für Klaus Johann Grobe ein: Die Musik der Band, Neo-Krautrock mit Easy-Listening-Anleihen samt einlullenden Stream-Of-Consciousness-Lyrics, weckt nicht nur das Interesse der Presse und des Publikums, sondern eben auch der Labels.
Auf Mind Records aus Chicago erscheint schließlich 2014 das Debüt der Schweizer namens "Im Sinne der Zeit". Es folgen ausgedehnte Touren durch Europa und einige Festival-Auftritte. 2016 spielt die Band in den Vereinigten Staaten als Support von Unknown Mortal Orchestra, eine der Vorbilder von Klaus Johann Grobe, deren Sound auch mit Bands wie Tame Impala oder Toro Y Moi verglichen wird. Zuweilen blitzen auch Erinnerungen an die poppig-discohaften Songs von Die Sterne auf.
Doch es sind die oft dadaistisch entspannten deutschen Texte, die Klaus Johann Grobe eine Einzigartigkeit verschaffen, denn die lässig groovenden Synthie-Flächen kombiniert mit diesen simplen Textfragmenten – eine zeitlose Kunst, die Kraftwerk perfektioniert haben – erzeugt die hypnotische Kraft, die die Band ausmacht und die ihr zunächst eher international Aufmerksamkeit einbringt, bevor auch die deutschsprachigen Medien auf sie aufmerksam werden.
2018 erscheint mit "Du Bist So Symmetrisch" ihr drittes Album, das Klaus Johann Grobe selbst als ihr "R&B-Werk" bezeichnen: In jedem Fall ist der Schritt auf den Dancefloor nun entschiedener, Noisey spricht bei der Single "Out Of Reach" gar von der "funkigsten Tanznummer des Jahres". Mit 70s-Orgel-Melodien, romantisch angehauchtem Discosound und krautigen sowie psychedelischen Einsprengseln bastelt das Electro-Pop-Duo seine eigenwilligen und eingängigen Tanzflächenhits. Durchzogen sind diese stets mit interessanten Ideen, so heißt es in dem Track "Discogedanken": "Alles vergessen, was man einmal schon gedacht hat / Eine Idee allein reicht knapp noch bis zum Morgengrauen."
Noch keine Kommentare