laut.de-Biographie
Kunst
Die wunderschön am Genfer See gelegene Stadt Lausanne gilt als die heimliche Metropole der französisch sprechenden Schweiz. Während in Genf die UNO und Dutzende anderer internationaler Organisationen beheimatet sind, haben sich künstlerische Umtriebe Geister in Lausanne eingenistet. Mit der L'Usine kann Genf eine weit über die Schweizer Grenzen hinaus bekannte Location vorzeigen. In Lausanne spielt sich das kulturelle Leben in unbekannten Underground-Locations oder der örtlichen Kunstschule ab.
Dort treffen sich auch Virginie Burnier (Gesang), Rachel Vulliens (Bass), Stephane Kropf (Gitarre) und Vincent Kohler (Schlagzeug) und vertreiben sich die Langeweile mit Sessions im Proberaum. Schnell macht sich das Quartett mit seinen Noise-Rock Performances in der Lausanner Szene einen Namen und bespielt die Handvoll Locations der Stadt.
Auch beim Lausanner Underground Filmfestival verschaffen sich Kunst einen Auftritt. Was die vier nicht wissen: im Publikum sitzt Hanin Elias, ihres Zeichens Ex-Atari Teenage Riot-Sängerin und seit geraumer Zeit als Solokünstlerin unterwegs.
Die krachige Rockperformance begeistert Elias, die mit Fatal Recordings auch ein eigenes Label betreibt und natürlich ständig Augen und Ohren offen hält auf der Suche nach neuen Acts. Mit Kunst findet sie einen solchen und macht gleich Nägel mit Köpfen. Kunst unterschreiben bei Fatal Recordings und verziehen sich ins Studio, wo sie ihr Debütalbum "Too" einspielen.
Im April 2004 erscheint der Longplayer mit 14 Songs, die in ihrer Rockattitüde und dem charismatisch schrägen Gesang von Virginie öfter mal an die Yeah Yeah Yeahs erinnern. Aber auch vor elektronischen Elementen schrecken die Westschweizer nicht zurück, wie ihr Track "Miss K" nahe legt. Hauptsache die Energie kommt rüber. Deshalb halten sie auch Technoacts wie T.Raumschmiere in hohen Ehren. Und was Elektronik und Rock letztendlich doch verbindet ist die Freude am großen Wumms.
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