Porträt

laut.de-Biographie

Larkin Poe

Der Bandname steht weder für eine besondere Lärchensorte noch für einen Spitznamen des großen Edgar Allen. Inspiration war der Name des in den Pionierzeiten lebende Urururgroßvaters der amerikanischen Schwestern Megan und Rebecca Lovell.

Larkin Poe: That Southern Comfort!
Larkin Poe That Southern Comfort!
Am Mittwoch brachten Larkin Poe die volle Dröhnung Southern Rock in die Hauptstadt.
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Zwischen 2003 und 2009 sind sie mit der dritten Schwester Jessica Amerikas größte Hoffnung im Bereich All Girl-Country. Als Lovell Sisters ist das Trio in den Nuller-Jahren Stammgast in den US-Charts sowie den Hitlisten Kanadas. Beachtlich dabei: Zu Beginn ihrer Karriere sind sie alle noch Kinder.

Assoziationen zu konservativ-linientreuem Schmalzcountry finsterer Bible Belt-Prägung oder dem Allerweltsschlager deutscher Abziehbilder à la Truck Stop sind jedoch fehl am Platz. Markenzeichen der Sangesschwestern ist kritischer Alt-Country mit nahezu brilliantem Harmoniegesang. Erst als 2009 Jessica aussteigt, um ein Studium aufzunehmen und zu heiraten, besinnen sich die beiden anderen auf ihr eigentlich so offensichtliches Talent: Singer/Songwriter.

Unter dem Familiennamen des Urahnen entsteht 2009/2010 eine ganz und gar neue Kapelle mit vollkommen anderem Konzept. Den Start machen vier EPs, die den Jahreszeiten gewidmet sind. Der Harmoniegesang rückt dabei überwiegend in den Hintergrund. Americana zwischen Willie Nelson, Dylan einerseits und einer Prise Rickie Lee Jones - mit Rebecca an der Mandoline und Megan am Dobro.

Larkin Poe - Blood Harmony
Larkin Poe Blood Harmony
Zwischen Blues, Led Zeppelin und Sheryl Crow.
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Den Anfang machen 2010 "Spring" und "Summer". Die mal federleichten, dann romantisch schwermütig klingenden Lieder gewinnen das Wohlwollen des ansonsten eher als grantig verschrienen Elvis Costello. Die Songwriterlegende greift dem Duo bei der Produktion unter die Arme. 2011 erscheinen "Fall" und "Winter". Die hübsch gestalten Platten kommen auch gebündelt als Sammlerausgabe mit extra Booklet und dem Titel "Band For All Seasons" auf den Markt.

Im Vorprogramm Costellos und auf verschiedenen Festivals sammeln Larkin Poe Erfahrung als Liveact, bevor sie 2012 die EP "Thick As Thieves" und 2013 in Zusammenarbeit mit dem norwegischen Singer/Songwriter Thom Hell "The Sound Of The Ocean Sound" veröffentlichen. Mit von der Partie ist auch der nigerianische Perkussionist Sola Akingbola von Jamiroquai.

2014 erscheint mit "Kin" ihr erstes Full Length-Album. Es fällt kantiger aus als die Veröffentlichungen davor. "Wir können rocken wie Jungs. Warum es also nicht einfach tun? Wir hissen unsere Freak-Fahne einfach ein bisschen höher", erklärt dazu Rebecca.

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Nach den Platten "Reskinned" (2016) und "Peach (2017) schlägt 2018 die große Stunde des Duos. Im Zuge des Charterfolgs ihres Albums "Venom & Faith" heimsen die beiden Schwestern eine Grammy-Nomminierung in der Sparte "Contemporary Blues" ein. Mit diesem Rückenwind verspüren Larkin Poe in der Folge wieder Bock auf Rock. "Self Made Man" dreht 2020 der Männerdomäne eine lange Nase und reiht sich ein in die Riege der New Wave Of Female Blues, namentlich Samantha Fish, Laura Cox oder Bones UK festzumachen.

Im selben Jahr erscheint noch mit "Kindred Spirits" eine Coverscheibe. Mit "Paint The Roses (Live In Concert)" folgt 2021 der Mitschnitt einer Livestream-Show, die im Dezember 2020 in Miami stattfand. Für die arbeiteten Larkin Poe mit dem Nu Deco Ensemble, einem virtuosen Orchester aus Miami, zusammen. Auf dem nächsten Studioalbum "Blood Harmony" geht es 2022 wieder mal gewohnt rockig zu. Die Platte produzieren sie gemeinsam mit dem texanischen Musiker Tyler Bryan, Rebeccas Mann. Beteiligt sind auch Schlagzeuger Kevin McGowan und Bassist Tarka Layman, langjährige Mitglieder ihrer Liveband.

"Wir sind immer wieder demütig, wie weitreichend die Musik ist", sagt Megan. "Sie hilft uns, die ewigen Fragen zu stellen: Warum sind wir hier? Wohin gehen wir als Nächstes? Die Musik, die wir lieben, spricht einige dieser Fragen an, und das ist die Art von Musik, die wir versuchen, zu machen. Musik, die unabhängig von der Sprache, die wir sprechen, mitschwingt, die Art von Musik, die die Seele berührt."

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So 26.10.2025 Köln (E-Werk)
Sa 01.11.2025 Berlin (Tempodrom)
Mi 05.11.2025 München (Tonhalle)
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