Porträt

laut.de-Biographie

Mike Batt

Ein Sänger, Komponist und Arrangeur, für den das stetige Flanieren zwischen Pop, Rock und Klassik keinerlei Problem darstellt: Der am 6. Februat 1949 im britischen Southhampton geborene Künstler ist keiner, der sich in gängig gezimmerte Schubladen pressen lässt. Zu Beginn der siebziger Jahre startet Batt seine Karriere als Komponist, Sänger und Produzent der auf Kinderbuch-Charakteren basierenden Band Wombles, die mit einer großen Anzahl auch außerhalb von Großbritannien erfolgreichen Hits Aufmerksamkeit erlangen. Acht Single-Hits und vier goldene Schallplatten flankieren diese Phase. Zunehmend arbeitet Mike Batt daneben auch für andere Künstler, darunter Steeleye Span und Elkie Brooks. Für Art Garfunkel schreibt er den Mega-Seller "Bright Eyes".

Mike Batt - A Songwriter's Tale Aktuelles Album
Mike Batt A Songwriter's Tale
Schauerliche Seicht-Sottisen aus übelstem Schmonzetten-Lager.

Daneben kommt Batt als Solokünstler ebenfalls zu Charts-Ehren. Mit dem London Symphonic Orchestra erscheinen 1979 die Alben "Schizophonia" Und "Tarot Suite". Die darin enthaltenen Songs "The Winds Of Change", "The Ride To Agadir" und besonders "Lady Of The Dawn" machen Batts Namen entgültig in ganz Europa bekannt. Nur scheinbar eine Auszeit nimmt der Künstler, als er zusammen mit seiner Familie auf dem Schiff "Braemar" ab 1980 für über zwei Jahre eine Art Weltreise unternimmt, die die Batts über Westindien und Südamerika nach Australien führt. Dort entsteht das Werk "Zero Zero". 1983, nach der Rückkehr ins heimische England, nimmt Batt die Songwriting- und Kompositionsarbeit für andere Künstler wieder auf.

Neben Cliff Richard und David Essex zählt nun auch Ex-Glamrocker Alvin Stardust zu seiner Kundschaft. Dessen Interpretation des sentimentalen "I Feel Like Buddy Holly" mausert sich zu einem Riesen-Hit. Zu Beginn der achtziger Jahre zeichnet der Musiker neben Bearbeitungen klassischer Werke von u. a. Georges Bizet und Pjotr Iljitsch Tschaikowski auch für einen Teil der Arrangements von Andrew Lloyd Webbers späterem Erfolgs-Musical "Das Phantom Der Oper" verantwortlich.

Neben seiner Musik ist Batt als Vorsitzender der Performing Right Society Ltd. tätig, beendet dies aber 1990. Als Vizepräsident verbleibt er in der British Academy of Songwriters, Composers and Authors und als Mitglied im British record Producers Guild. Die damalige britische Premierministerin Margaret Thatcher setzt ihn als Mitglied der Arbeitsgruppe für Musik an Hochschulen ein. Mit den Arbeiten an eigenen Werken, Soundtracks für verschiedene TV- und Filmproduktionen bleibt Batt weiter in verschiedensten Entertainment-Bereichen am Ball. So stammt z. B. das Intro der deutschen TV-Show "Wetten, dass...?" aus der Feder des rührigen Briten.

1995 führt Mike Batt mit der Betreuung der jungen Geigerin Vanessa-Mae seine Erfolgsstory fort. Das Album "The Violin Player" bedeutet einen gewaltigen Karriere-Schub für die Künstlerin. Ein gutes Händchen bei der Auswahl begabter Musiker beweist Batt auch weiterhin. Mit der englisch-georgischen Katie Melua setzt er zum nächsten Songwriting- und Produktionserfolg an: Deren Debüt-Album "Call Off The Search" betört 2003 weltweit Hörer-Herzen, ebenso die beiden Nachfolge-Werke. 2007 veröffentlicht Mike Batt mit "A Songwriter's Tale" eine Art persönliches Best Of-Album, auf dem er alte Eigen-Hits und Kompositionen für andere Künstler neu einspielt und selbst interpretiert.

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