laut.de-Biographie
Nanowar of Steel
Für ihren Namen bedienen sich Nanowar Of Steel, 2003 in Rom zunächst als Nanowar gegründet, bei der True-Metal-Band Manowar. 2006 erweitern sie ihn und spielen damit auf Rhapsody an, die sich aufgrund einer Copyrightverletzung zu Rhapsody of Fire umbenennen. Musikalisch widmet sich die Formation um Potowotominimak (Carlo Alberto Fiaschi), Mr. Baffo (Raffaello Venditti), Mohammed Abdul (Valerio Storch), Gatto Panceri 666 (Edoardo Carlesi) und Uinona Raider (Alessandro Milone) dem Comedy und Power Metal. Nicht nur durch ihre Musik, sondern auch aufgrund ihrer Liveauftritte fallen die Römer auf: Konzerte spielen sie in bunten Kostümen inklusive Perücken.
Ungeschriebenes Ziel der fünf Musiker ist es, so viele Metal-Gruppen wie möglich auf den Arm zu nehmen. In ihren Liedern verwenden sie dafür Songteile jener Bands oder kopieren ihren Stil. Gleichzeitig passen Nanowar Of Steel die Texte auf gewollt komische Weise an. Das Schema findet seit dem ersten Release "Other Bands Play, Nanowar Gay!" im Jahr 2005 Anwendung. Auf diesem schaffen sie beispielsweise mit "The Number Of The Bitch" eine Witzversion von Iron Maidens "The Number Of The Beast" und singen eine italienische Fassung von Metallicas "Enter Sandman" ein - natürlich nicht, ohne die Lyrics vorher umzudichten. Das Konzept zieht sich durch ihre ganze Bandkarriere.
2014 erscheint das zweite Studioalbum "A Knight At The Opera". Vier Jahre später folgt "Stairway To Valhalla", das sie über Audioglobe veröffentlichen. Bis zu diesem Zeitpunkt übernehmen sie die Veröffentlichung ihrer Alben selbst. Im Oktober 2019 unterschreiben sie einen Vertrag bei Napalm Records. Vor der Veröffentlichung ihres vierten Langspielers "Italian Folk Metal" kündigen Nanowar Of Steel im Januar 2021 an, sich darauf dem Italopop zu verschreiben. Die Richtungsänderung stellt sich jedoch erwartungsgemäß als Gag heraus. Stattdessen bewegen sie sich weiterhin in den ihnen vertrauten Genres. Die Texte verfassen sie bis auf eine Ausnahme auf Italienisch: "Der Fluch des Kapt'n Iglo" ist ihr zweites deutschsprachiges Lied. Bassist Gatto, der schon in Deutschland gelebt hat, meint in einem Interview mit metal1.info dazu: "Es geht nicht um die Sprache oder um die Leute. Es geht um die Bereitschaft, Party zu machen und die Deutschen haben so viel Lust auf Party wie wir."
2023 führen die Comedy-Metaller ihre Reise mit "Dislike To False Metal" fort. Unter anderem mit der Hilfe von Sabaton-Sänger Joakim Brodén und Eleine-Frontfrau Madeleine Liljestam schreiben sie ein Parodie-Album, auf dem sie durch die verschiedensten Genres springen: Von Pirate Metal bis Disco ist alles dabei. Das zeigt mal wieder, dass Nanowar Of Steel vor nichts und niemandem zurückschrecken.
Noch keine Kommentare