Einen Monat vor der US-Wahl spielen Death Cab For Cutie, R.E.M., Aimee Mann u.a. gegen den Republikaner an.
Washington (ebi) - Feiert der politische Protestsong eine kurzzeitige Renaissance? Es könnte der Verdienst des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump werden, der sich nach den jüngsten sexistischen Enthüllungen nun hoffentlich endgültig für das Amt disqualifiziert hat.
Die Meinung des US-Autors Dave Eggers über Trump steht freilich schon länger fest: Nachdem er im Juni eine Wahlveranstaltung des Republikaners besucht hatte, rief er einige Musiker an, darunter Aimee Mann oder Jim James (My Morning Jacket), und bat um Tracks für eine Anti-Trump-Playlist namens "30 Days, 30 Songs": "Als die Menge auf Trump wartete, war ich ziemlich überrascht, dass Bruce Springsteen, Elton John und Queen liefen - keiner dieser Musiker unterstützt ihn", berichtete er dem Guardian - also höchste Zeit für echte Protestsongs.
Für ein Trump-freies Amerika
Gestern startete die Playlist nun auf Spotify und Apple Music, "geschrieben und aufgenommen für ein Trump-freies Amerika". Bis zum Wahltermin am 8. November wird jeden Tag ein neuer Anti-Trump-Track releast. Alle Erlöse gehen ans Center For Popular Democracy.
R.E.M. stellen beispielsweise einen bisher nicht veröffentlichten Livesong zur Verfügung. Den Anfang machten aber Death Cab For Cutie mit dem neuen Track "Million Dollar Loan".
"Songs können Meinungen verändern, das wissen wir seit Woody Guthrie oder Public Enemy. Gerade jetzt müssen wir Wähler motivieren, gegen Bigotterie, Sexismus, Hass und Ignoranz zu stimmen", betonte Eggers zum Launch der Playlist.
Trump, der Sexist
Erst vergangene Woche war der Mitschnitt eines privaten, mehrere Jahre zurückliegenden Gesprächs aufgetaucht, in dem Trump abfällig und vulgär über Frauen spricht. Danach brach auch in den Sozialen Netzwerken eine Welle der Empörung los. Nicht wenige Stars kommentierten seine Aussagen auf Augenhöhe. Eine kleine Kostprobe ...
Donald Trump thinks "when you're a star" you "can do anything" to women? Well you can't make me vote for you, you misogynistic entitled pig.
— Emmy Rossum (@emmyrossum) 7. Oktober 2016
Speechless. America you deserve better than this piece of ... https://t.co/DkgGpziupe
— Tegan and Sara (@teganandsara) 7. Oktober 2016
I'd love to play this Trump audio clip on my show, but on CBS you can't even say "grab." #trumpbush2016
— Stephen Colbert (@StephenAtHome) 7. Oktober 2016
LADIES WE R NOT DISPOSABLE BLOW UP DOLLS,4RICH MENS PLEASURE.I HAD SCARY EXPERIENCE W/RICH IMPORTANT FILM PROD.& I WAS CHER‼️
I WANTED JOB— Cher (@cher) 7. Oktober 2016
3 Kommentare mit 7 Antworten
trump ist ein mongo. aber er soll trotzdem präsident werden. einfach nur um die europäischen bildungsspießbürger, insbes Jakob A. anzupissen
Und ich sags nur ungern... aber all dass, was man ihm in diesem videomitschnitt zur last legt, und was ihn wohl das amt kosten wird... tja das exakt selbe hat ein gewisser Bill C. gegenüber einer Monica L. angewandt. und der hat auch 8 jahre regiert
nuja, dass die jungs in dc da ihre fickereien am laufen haben hat ja tradition und sollte nun wirklich keinen ami oder sonstwen mehr verwundern. der allseits beliebte j.f.k. hat z.b. wegsteckmäßig auch nix anbrennen lassen und hat reingehalten wo es nur ging.
mir ist da eher der rest von " the donald " unsympathisch. wobei hillary auch net wirklich bei mir punkten kann, wohl aber das kleinere übel ist.
mal schauen, werden auf jdf. interessante zeiten auf die menscheit zukommen.
Und selbst wenn diese Clowns 1000 Songs aufnehmen würden - juckt nicht! Die Wahrheit ist nämlich: You can't stump the Trump.
Trump ist der Präsident, den Amerika VERDIENT.
So sieht's aus.
Kann man so stehenlassen. Aber ich hoffe doch sehr, dass die Amis das weibliche Übel wählen.
Ist halt schon bitter-ironisch, dass die Amis es dieses Jahr im Prinzip auf "Would you rather prefer death by plague or by dysentery?" herunter brechen können.
Ja, bin da kaum informiert, aber kriege hin und wieder privat was von diversen Amerikanern mit und das klang alles wirklich ziemlich beschissen.
Viele sehen Hilary sogar wohl als das größere Übel an, halten Trump aber einfach für anwählbar.
@souli
Gute Zusammenfassung =/
@mundi
Naja, die nehmen sich halt wirklich nicht viel, aber Trump ist meiner Meinung nach auf lange Sicht viel gefährlicher.
Ich hätte ja Sanders gewählt. Wenn Trump allerdings Präsident wird, sind die USA für mich komplett gegessen. Er hat allerdings aufgrund der Veteranen + Patrioten + ungebildete Arbeiter extrem gute Karten, doch Präsident zu werden.
Sollte oben natürlich unwählbar heißen, aber kam denke ich eh an.