Rufus feat. Chaka Khan - "Rufus feat. Chaka Khan"

Das vierte Album in drei Jahren werfen Rufus hier auf den Markt, und zum dritten Mal in Folge gehen sie Gold. Sechs Wochen lang besetzen sie mit diesem Longplayer die Spitze der R'n'B-Charts, viele Fans betrachten ihn als das beste, das die Funk-Combo aus Chicaco je fabriziert hat. Dennoch: Vom bevorstehenden Ende kündet schon der Titel.
Als "Rufus featuring Chaka Khan" hat ihr Label beschlossen, die Band zu vermarkten, und genau so sollte auch das Album heißen. Die Absicht dahinter liegt auf der Hand: Man wollte von der steigenden Popularität der charismatischen Frontfrau profitieren, die auch schon Ike Turner erfolglos abzuwerben versucht hatte. Die Rechnung ging zwar kurzzeitig auf, für das Klima innerhalb der Band war die neue Dynamik jedoch Gift. Die übrigen Mitglieder wollten nicht im Schatten einer Einzelperson stehen, selbige bereitete sich ihrerseits auf ihren Absprung in eine Solokarriere vor. Es sollte zwar noch drei Jahre und weitere zwei Alben dauern, bis sich die Wege tatsächlich trennten, bis dahin rumpelte es allerdings bereits gewaltig im Line-Up.
"Rufus feat. Chaka Khan" zeigt das Ensemble aber noch einmal auf dem Zenit. "Gleich der erste Track, Gavin Christophers 'Fool's Paradise', zeigt Khans ganzes Können", lobhudelt Jason Elias für All Music mit vollem Recht: "Sie schreit die Noten heraus, lässt komplexe Ideen ganz einfach erscheinen und umgekehrt ... Dieses Album gehört zu ihren besten, es ist sehr zu empfehlen."
Offenbar haben auch Boogie Down Productions mehr als nur die Hitsingle "Sweet Thing" davon gehört: Für ihren Track "The Blueprint" sampleten sie "Ooh I Like Your Loving" und beförderten "Rufus feat. Chaka Khan" damit auch auf den Radar von Hip Hop-Heads.
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