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Labelle - "Phoenix"

Der Titel des zweiten Albums ihrer Epic-Trilogie hätte eigentlich eher zum ersten gepasst: Wahrhaftig wie ein "Phoenix" erhoben sich Labelle aus der Asche der Girlgroup, die sie einst waren. In den 60ern als Patti LaBelle and the Bluebelles unterwegs, streiften sie zu Beginn der 70er die artigen Kleider und die braven Liedchen ab und hoben ungebremst in derart unendliche Weiten ab, sie konnten George Clinton in seinem Mothership locker auf Augenhöhe zuzwinkern. Wenn es überhaupt je so etwas wie Progressive Funk gab: Hier habt ihr ihn.

"Phoenix" legte auf alle Elemente, die der 1974 erschienene Vorgänger "Nightbirds" schon barg, noch eine Schippe drauf: Die Vocal-Harmonien noch ausgefeilter, der Funk noch dreckiger, die größtenteils der Feder von Nona Hendryx entstammenden Songs noch abgedrehter, verzwirbelte das Trio mit Rückendeckung von Produzent Allen Toussaint Disco in nie zuvor gehörter Weise mit Glam Rock, mit dem Resultat, dass ihnen nicht bald nur Soul-, sondern auch Rock-Fans sabbernd zu Füßen lagen.

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Labelle - "Phoenix"*

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