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Platz 13: Vandalismus - "Gloria & Schwefel"

"Wir reden über Pornos, aber niemals über Sex / Im Pionierlager die ersten Homospielchen im Etagenbett / Witzig heißt: auf wessen Kosten? / Schwul, behindert, aus'm Osten?" Nicht nur mit Lines wie diesen hebt sich Vandalismus von den meisten Konkurrenten im deutschen Hip Hop ab. So besitzt der Rapper die Frechheit, auf "Maskulina" vier Minuten lang das Thema Männlichkeit abzuhandeln und sich dabei auch noch gut anzuhören. "Cheburashka" bietet nichts weiter als eine Akustik-Gitarre und einen "nicht so krass(en), aber in Moskau vor'm Supermarkt" entstandenen Part auf und klingt gerade deswegen so authentisch.

Auf "Plan B" hält Vandalismus einen ganzen Song lang einfach mal die Klappe und lässt dramaturgisch eindrucksvoll das Instrumental und ein Film-Zitat für sich sprechen. Viel intensiver und durchdringender als auf "Schrottplatz der Kuscheltiere" geht es kaum: "Dieser Song ... ist ab jetzt unser Song, okay?" "Gloria & Schwefel" ist ein Album, das seinesgleichen sucht.

Vandalismus - "Gloria & Schwefel"*

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