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Platz 41: Zach Bryan - "The Great American Bar Scene"

Am vierten Juli 2024 war ich auf einer Hochzeit in Düsseldorf eingeladen. Ein Paar, das ich bereits aus der Schulzeit kannte, gab sich das Ja-Wort. Amerika-affin am Unabhängigkeitstag der Vereinigten Staaten, in deren Süden ein Teil des Hochzeitspaares früher einmal ein Auslandssemester gemacht hatte. Folglich waren auch viele Freunde und Bekannte aus Oklahoma unter den Gästen, die die Einladung mit einer Europarundreise verbanden. Aber ich schweife ab.

Der 4th of July war nämlich genauso auch Veröffentlichungsdatum von "The Great American Bar Scene", dem neuen Album des ebenfalls aus Oklahoma stammenden Zach Bryan. Ein Album, das man mit Freunden und Fremden gleichermaßen genießen kann. Von der teilweise sehr räumlichen Produktion, die denken lässt, man säße gerade wirklich in einer Bar, über die zum Mitsingen anregenden Refrains, das Album möchte sagen: "Komm, werde Teil unserer Runde, sing einfach mit!" Genau so verlief auch die Feier. Singen, lachen, tanzen, Torte, und das alles mit Menschen, die man teilweise noch nie zuvor gesehen hatte. Von einem anderen Kontinent, und trotzdem heimisch und heimelig. Zum gemeinsamen Wohlfühlen, Nachdenken und Spaßhaben.

... und dann hab' ich noch gar nicht "Purple Gas", den Song mit Zach Bryans Duett-Entdeckung Noeline Hofmann erwähnt. Oder "Memphis, The Blues" mit John Moreland, der klingt wie Bruce Springsteen zu besten "The River"-Zeiten. Oder "Sandpaper" mit dem Boss himself, der klingt wie ... naja, eben wie der Boss.

Für mich ein Spitzenalbum des Jahres. Selbst, wenn man es nicht auf besonderen Anlässen kennengelernt hat.

[von Merlin Engelien]

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