Der US-Sender UPN macht aus Britney Spears' Ehe eine Reality Show. In sechs Folgen sollen vor allem selbst gedrehte Videos des Paares zu sehen sein.
Los Angeles (joga) - Britney Spears und der zur Mediengruppe Viacom gehörende TV-Kanal UPN wollen das Eheglück von Spears und Kevin Federline als Reality-Show vermarkten. Nach der Ausstrahlung soll auf dem ebenfalls zu Viacom gehörenden Musiksender MTV vermarktet werden. Man wolle in sechs Folgen die Liebe zwischen den beiden von Anfang an dokumentieren, kündigten gestern sowohl das Popsternchen als auch der Sender in Erklärungen auf den jeweiligen offiziellen Webseiten an. Wie schon mit den vorangegangenen Erklärungen auf ihrer Webseite will Britney mit der Reality-Show die vielen Lügengeschichten entkräften, die die Boulevardpresse ständig erfinde.
Deshalb sollen in den einzelnen Folgen vor allem die Privat-Videos zu sehen sein, die das Paar von Anfang an gedreht habe. Denjenigen, die "Unwahrheiten oder Boshaftigkeiten über sie und ihren Ehemann verbreiteten", warf sie vor, das zu tun, weil sie "Übergewicht haben, ihre Kinder rebellisch sind oder ihre Partner sie betrügen". Die Klatschreporter sollten sich lieber um ihr eigenes Leben kümmern als um das ihre, zitiert die Nachrichtenagentur AFP die Sängerin.
In den Philadelphia Daily News frohlockt UPN Präsident Dawn Ostroff, endlich erführen die Millionen Fans des Paares die "wahre Geschichte". Fröhlich die Tatsache ignorierend, dass Mr. Federline - sowie das Paar als solches - eigentlich überhaupt keine Fans haben.
Bereits jetzt gehen die Einschätzungen, wie das TV-Ereignis zu bewerten sei, weit auseinander. In ihre Ankündigung, freut sich Britney Spears, dass ihr Leben nun endlich von der "Kunst" dargestellt werde ("I am now going to be expressing my personal life through art"). Die Presse reagiert da schon deutlich skeptischer: "We're calling it Must-Puke TV", resümieren die Daily News.
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