Endlich mal ein Beef, bei dem es auch um Fleisch geht: Wegen einer unerlaubten Songlizensierung des US-Labels an McDonalds trieb es Sänger Alex Kapranos auf die Palme bzw. auf seinen Twitter-Account.
Glasgow (mis) - Alex Kapranos spuckt Gift und Galle. Follower seines Twitter-Accounts erfuhren kürzlich, wie ungemütlich der sympathische Franz Ferdinand-Sänger werden kann, sobald mit seinen Songs Schindluder getrieben wird.
Nachdem Epic, das US-Label der Band, ohne Rücksprache einen Song für eine McDonalds-Kampagne freigab, tobte Kapranos: "Dreckige Bastarde. Dumme, arrogante, verfluchte, hohlköpfige Arschlöcher. Ich würde eher einen Kuhfladen auf einem Brötchen essen, als einen verdammten McDonalds-Burger".
Domino-Label wusste von nichts
Zuvor twitterte Kapranos die entsprechende Seite, auf der er den nicht näher genannten Song seiner Band entdeckte, die nun aber passwortgeschützt ist: http://www.latenightmcdonalds.com. Auch Franz Ferdinands britisches Label Domino habe von den Vorgängen nichts gewusst.
"Mich widert nicht McDonalds an"
Den deutlichen Worten zum Trotz richtet sich seine Wut weniger explizit an den Fast Food-Konzern, wie Kapranos im weiteren Verlauf klarstellt: "Mich widert nicht McDonalds an. Das ist nur eines unter unzähligen anderen psychopathischen Unternehmen. Das einzig psychopathische Unternehmen, das mich richtig anwidert, ist Sony, denen Epic gehört, und die unsere Platten in Amerika veröffentlichen."
Sympathien für "In-N-Out Burger"
Die Angelegenheit wird nicht unbedingt delikater, wenn man weiß, dass Kapranos vor seiner Musikerkarriere als Aushilfskoch tätig war und 2007 mit "Sound Bites" ein Buch über die Essensvorlieben seiner Band auf Tournee veröffentlichte. In Sachen Fast Food hegte er seinerzeit offen Sympathien für die kalifornische Kette "In-N-Out Burger".
Chili Enchilada? Bite Hard!
Einem britischen Radiosender soll der Sänger laut contactmusic.com zudem verraten haben, dass er 2009 bereits eine Songanfrage einer mexikanischen Fast Food-Kette ablehnte. "Sie fragten nach unserem Song 'Bite Hard' und ich stellte mir vor, wie Menschen in ihre Chili-Enchilada beißen, während der Song im Hintergrund läuft (...) Es fühlte sich nicht richtig an."
Sponsorendeal mit White Castle
Der letzte Twitter-Eintrag zum Thema zeigt den Sänger dagegen wieder von seiner gewohnt eloquent-witzigen Seite: "Ich rege mich eigentlich nur so darüber auf, weil wir einen Sponsorendeal mit White Castle vor Augen hatten, der uns lebenslängliche Versorgung garantiert hätte und den wir nach dieser Geschichte begraben können."
Neuer Song für Marion Cotillard
Wenigstens bleiben Kapranos noch schicke Handtaschen. Für eine Dior-Kampagne schrieb er kürzlich den Song "The Eyes Of Mars", der von der Schauspielerin Marion Cotillard gesungen wird. Cotillard ist optisches Aushängeschild der Handbag-Kampagne und wurde durch ihre Oscar-prämierte Rolle als Edith Piaf in "La Vie En Rose" bekannt.
23 Kommentare
Der hört sich aber ziemlich wütend an. Im Orginal klingt der sogar noch ein wenig wütender:
"Dirty bastards. Stupid arrogant motherfucking pig-brained arseholes. I'd rather eat a cow-pat on a bun than a bloody McDonalds."
Bin mal gespannt wie das Label drauf reagiert!
pr-gag?
tja der spruch geht mir eigentlich aufn sack, aber.. epic fail
Recht hat er...
(Und bevor hier wieder eine Scheindebatte geführt wird, ob Franz Ferdinand noch relevant sind oder nicht, bleibt dazu nur zu sagen, dass sie eine grandiose Band mit einem bleibenden Hitrepertoire sind, für das massenhaft andere Bands ohne zu zögern morden würden...)
@Melvin Weaver («
(Und bevor hier wieder eine Scheindebatte geführt wird, ob Franz Ferdinand noch relevant sind oder nicht, bleibt dazu nur zu sagen, dass sie eine grandiose Band mit einem bleibenden Hitrepertoire sind, für das massenhaft andere Bands ohne zu zögern morden würden...) »):
Bushido auch. (Bald wirds lustig )
Aber In-'n'-Out Burgers ist wirklich saugut! da kommt mcdoof in 1000 jahren nicht gegen an!