Courtney Love kämpft um das Sorgerecht für ihre Tochter Francis Bean. Die Elfjährige bleibt nach Loves jüngsten Drogeneskapaden vorerst bei Kurt Cobains Mutter.
Los Angeles (mmö) - Courtney Love erschien am vergangenen Donnerstag vor einem Jugendgericht in Los Angeles, um das Sorgerecht für ihre Tochter Francis Bean Cobain wieder zu erlangen. Dieses war ihr nach den jüngsten Drogeneskapaden kurzfristig entzogen worden. Anfang Oktober wurde die Sängerin der Alternative-Gruppe Hole festgenommen, nachdem sie unter Drogeneinfluss versucht hatte, in das Haus eines Bekannten einzubrechen. Kurz darauf wurde sie in ein Krankenhaus eingeliefert. Francis Bean, der einzige Spross der Ehe Loves mit Grunge-Legende Kurt Cobain, wurde einige Tage später bei Cobains Mutter Wendy O'Connor untergebracht. Die Behörden befürchteten offensichtlich, dass Love eine Gefahr für ihre Tochter darstelle, zumindest aber nicht in der Lage sei, für sie zu sorgen.
Die amerikanische Gesetzgebung ermöglicht die Entziehung des Sorgerechts schon aufgrund von nachgewiesenem Drogenmissbrauch. Am 10. Oktober wurde angeordnet, dass Love sich einem dreitägigen Drogentest unterziehen müsse. Die Femme fatale des Rocks verließ aber bereits nach der Hälfte der Zeit die Klinik in Pasadena. Angeblich teilte sie den Ärzten mit, dass sie bereit für eine Reha-Klinik sei, tauchte dort aber nie auf.
Die Verhandlungen über das Sorgerecht beginnen am 31. Oktober. Loves Verhalten in der Klinik dürfte dabei sicher nicht zu ihrem Vorteil gewesen sein. Dabei weiß die Rockerin bereits, wie ein Sorgerechtsstreit abläuft: Kurz nach der Geburt wurde Francis Bean bereits einmal dem Einflussbereich Loves entzogen, da sie in einem Interview zugegeben hatte, während der Schwangerschaft Drogen genommen zu haben. Die Verhandlungen liefen damals über mehrere Monate. Also: Get a grip, Courtney!
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