Dunkel, düster, mit Doom: Das Video zu "Assassination Day" löst Beklemmungen aus.
Los Angeles (ksc) - Der Schauplatz ist L.A., zwei Jahre in der Zukunft: Die ist grau in grau, Rechtsradikale demonstrieren auf den Straßen, und auf einer Wahlkampfveranstaltung kommt es zu einem Anschlag.
Das Video ist erfrischend ambivalent. Die White Supremacists, deren Schilder "Slavery was a choice" verkünden, sind als deutliche Kritik an Kanye West zu verstehen, der das und noch mehr Unsägliches vor einigen Monaten in einem Interview äußerte.
Schwenkt das Fadenkreuz des Attentäters zunächst über eine breite, rote Krawatte, denkt man, dass es gleich dem mutmaßlichen Steuerhinterzieher, Sexualstraftäter und Präsidenten der USA Donald Trump an den Kragen geht. Tatsächlich ist aber West selbst im Visier. Ein weiterer visueller Fingerzeig auf die mehr als zweifelhafte Nähe zwischen den beiden zu mehr als einer Gelegenheit.
Dann wiederum wird West in den Nachrichten aber als "presidential hopeful" bezeichnet, über dessen Tod Trump und Busenkumpel Putin herzlich lachen können. Ein Clip zum Nachdenken.
Der Track mit Part von MF Doom stammt von DJ Muggs' jüngstem Soloalbum "Dia Del Asesinato".
2 Kommentare
Scheiss Beat, der Part von Kool G Rap fehlt, der trotzdem zeigt dass er darauf killt. MF Doom leider unfassbar langweilig. Video interessant vom Ansatz her, durch die Szene mit Putin und Trump aber unfreiwillig absolut ins lächerliche gezogen.
Beat ist geil, aber Kool G Raps Mörder-Part fehlt in der Tat