Zu ihrer neuen Single liefern die Hip Hop-Urgesteine nicht nur ein Video, sondern außerdem eine AR-App, mit deren Hilfe sich der Clip individuell durchleben lässt.
Stuttgart (mrk) - Parallel zum obligatorischen Musikvideo der neuen Single "Tunnel" liefern Die Fantastischen Vier eine App, mit deren Hilfe der Nutzer den Clip mittels Augmented Reality individuell durchspielen kann.
In dem als Nachrichtenshow gestalteten Filmchen bohren sich Michi Beck, Thomas D, Smudo und Andi Ypsilon als Bohrkopf im Mount Rushmore-Stil durch verschiedene Erdschichten, bis sie schließlich ins Weltall fliegen. Gleichzeitig zeigen Einspieler, wie sich das Quartett mit digitaler Technik in animierte Figuren verwandelt.
Über dem basslastigen Beat beweisen die Stuttgarter wie gewohnt Eloquenz: "Noch ein Moment und dann wirst du Bescheid wissen / Das Blatt wenden wie in Zeitschriften, die wollen uns beipflichten / Wir werden dir beweisen, was die oben dir verheimlichen / Das Paradies liegt unter meterhohen Steinschichten."
Kein Tunnelblick, sondern erweiterte Realität
Auch nach knapp 30 Jahren Bandgeschichte zeigen sich die Hip Hop-Urgesteine ungebrochen innovativ: Ihre Tunnel AR-App erlaubt (bisher) allerdings nur iPhone-Usern das Eintauchen in die erweiterte Realität, wo meist von Computern integrierte visuelle Informationen die Wahrnehmung der Realität ergänzen.
Als "Mission Control" muss der Nutzer so mit dem im Video dargestellten Bohrkopf aktiv diverse Welten durchleben und sogenannte "Mission Patches" sammeln, um damit den exklusiven "Tunnel"-Remix kostenlos herunterladen zu können.
Ob sich das AR-Format für Musikvideos durchsetzt, bleibt abzuwarten. Ihr Jubiliäumsalbum "Captain Fantastic" legen die Fantastischen Vier jedenfalls am 27. April in die Läden.
2 Kommentare
Unfassbar wack.
Das Album heißt "Captain Fantastic" und wird wohl der Grabstein der Band, denn die erste Single war auch schon schwach. Das AR-Gimmick und der bassüberladene Electro-Beat täuschen nicht darüber hinweg, dass die Fantastischen Vier Dinosaurier sind.