PA droppt Yakary
Auch im Fall Yakary bleibt übergriffiges Verhalten nicht ohne Konsequenzen. Der Life is Pain-Rapper trug einen Streit mit dem Model Janina Modica, die in einem seiner Musikvideos mitspielt, an die Öffentlichkeit. In einer Instagram-Story behauptete er, im Besitz eines pornografischen Videos der Frau zu sein, hielt einen Ausschnitt davon in die Kamera und kündigte an, es bei einer bestimmten Follower-Zahl leaken zu wollen.
Im Hintergrund stand eine Auseinandersetzung mit Modicas Freund. Der ließ sich von Yakary mit Screenshots aus dem gemeinsam gedrehten Musikvideo provozieren und kramte ein altes Video aus, in dem sich der Rapper eine Backpfeife einfing.
Nun reagierte allerdings Yakarys Labelchef PA Sports auf das Drama und schmiss den Rapper kurzerhand aus seinem Roster. Schon lange sei die Zusammenarbeit mit dem 26-Jährigen ein Drahtseilakt zwischen "Business-Entscheidungen und menschlichen Idealen" gewesen. Es habe bereits zuvor vermehrt Momente gegeben, in denen Sports aus moralischer Perspektive das Handtuch hätte schmeißen sollen, es jedoch aufgrund von Verpflichtungen gegenüber seinem Distributor nicht getan hätte. Jetzt, wo Yakarys Vertrag eh auslaufe, sehe er keinen Grund, diese Zusammenarbeit fortzusetzen, erst recht nicht nach den jüngsten Ausfällen des Rappers in obiger Causa.
Danke an die Kollegen von HipHop.de für die Screenshots, die ihr hier auch noch ein bisschen leserlicher findet.
Weiterhin warnt PA sein Signing, sollte dieser dieses Kapital nicht hinter sich lassen wollen: "Zwing mich bitte niemals dazu, ins Detail gehen zu müssen, über unsere gemeinsame Zeit zu sprechen oder sonst irgendwas. Mach einfach dein Ding."
An Modica richtet er sich abschließend auch, attestiert ihr Professionalität, beteuert, dass es keine Intimitäten zwischen ihr und Yakary gegeben habe und dass seine Antwort in Anbetracht ihres Entgegenkommens, bestimmte, explizite Szenen im Video zu filmen, "an Niederträchtigkeit nicht zu überbieten" sei. Es sei geschmacklos, solche Videos im Internet zu teilen, und man solle das Mädchen endlich in Ruhe lassen, bevor noch etwas Schlimmes passiere: "Wir können uns hoffentlich alle darauf einigen, dass es jetzt nicht unbedingt männlich ist, junge Frauen im Internet zu mobben oder gar in den Suizid zu treiben?!"
Man darf sich natürlich fragen, ob PA dieses Statement auch so abgesetzt hätte, wäre der Vertrag seines Zöglings nicht gerade passenderweise abgelaufen. Dennoch kann man seiner Abhandlung dieser jämmerlichen und ekelhaften Aktion nur wenig hinzufügen. Auch in Yakarys Fall wäre ich nicht traurig, wenn uns seine Visage erst einmal eine Weile erspart bliebe.
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