laut.de-Biographie
Yakary
Ein aufstrebender Newcomer, der sein Gesicht mit einer Skimaske verdeckt, sorgt für Unruhe und Aufregung in der deutschen Rapszene. Er gerät in Konflikte mit Genre-Kollegen, amüsiert sich öffentlich über jeden, der ihm begegnet, und streut Provokationen in alle Richtungen. Im Jahr 2023 wird der Name Yakary häufig in Verbindung mit eher negativ konnotierten Schlagzeilen genannt. Ursprünglich unter dem Pseudonym Cano aktiv, taucht der Mann mit dem bürgerlichen Namen Can Sacik erstmals Ende Dezember 2020 mit dem Song "Dämonen" auf dem YouTube-Kanal "GOOM!" auf. Mit einem Sound, der dem von Samra oder Nimo ähnelt, widmet er sich Themen wie Drogenhandel und dem harten Streethustle. Zwischen 2021 und 2022 veröffentlicht er noch mehrere Singles, bevor er im Februar 2022 erstmals als Yakary in Erscheinung tritt.
Unter seinem neuen Künstlernamen veröffentlicht der Rapper mit kurdischen Wurzeln die ersten Singles "Gift", "Jolie" und "T.S.O.P". Dabei wagt er sich musikalisch mit einem basslastigen, melodischen Sound auch in einfühlsamere Themenbereiche. Im Jahr 2023 sichert sich Yakary einen Vertrag bei Life Is Pain, dem Label von PA Sports, was zu einem Konflikt mit 18 Karat führt. Letzterer behauptet, ebenfalls Rechte an dem Signing zu besitzen.
Neben seiner Vertragsunterzeichnung erregt Yakary noch mehr Aufmerksamkeit, indem er jede Gelegenheit nutzt, um gegen etablierte Rapper und Musiker auszuteilen. Ein Beispiel dafür ist seine Auseinandersetzung mit Capital Bra in Form eines Disstracks. Yakary wirft ihm vor, die Idee des schlichten, einfarbigen Covers gestohlen zu haben, das Yakary bisher für seine Singles verwendet hatte. Capital Bra antwortet mit dem Diss-Track "Ja Capi", der jedoch kurz nach der Veröffentlichung wieder gelöscht wird.
Ebenso gerät Yakary mit Pietro Lombardi in einen Konflikt, indem er in seinem Song "Bubu" mit der Zeile "Ich bring' euch bestimmt kein Pietro Lombardi-Scheiß" provoziert. Doch es ist ein anderer Zwist, der ihm letztendlich eine Lektion erteilt. Yakary amüsiert sich grundlos über die Berliner Rapper Ra'is und NGEE, die daraufhin das Treffen suchen, um den Konflikt zu klären und ihn für seine Späße körperlich anzugreifen. Nach dem Zusammenstoß veröffentlichen die Rapper ein Video, in dem sie Yakary festhalten und ihn mindestens zweimal ins Gesicht schlagen.
Auch in der Life Is Pain-Familie gibt es Unstimmigkeiten, wie Yakary in einem Gespräch mit Rooz offenbart. Er erklärt, dass die Beziehung zwischen ihm und PA Sports angespannt sei. Yakary fühlt sich nicht ausreichend persönlich unterstützt und vermisst die Loyalität von PA Sports. Er hebt hervor, dass PA Sports ihn bei persönlichen Auseinandersetzungen mit Capital Bra, Bushido oder Kollegah alleine gelassen hat, abgesehen von seinem Beitrag im Fler-Diss "Für Immer". Zudem beschwert sich Yakary darüber, dass er finanziell kaum von den verschiedenen Single-Veröffentlichungen unter dem Label profitiert. In einem Social-Media-Beitrag zeigt der Rapper einen Screenshot von einem Track, der "aufgrund einer Beschwerde wegen Urheberrechtsverletzung von der Life Is Pain GmbH" entfernt wurde.
PA Sports reagiert auf die Beschwerden, bezeichnet Yakary versöhnlich als den "krassesten Künstler", der jedoch einen "Dachschaden" habe. Der Labelchef äußert den Wunsch, die Meinungsverschiedenheiten beizulegen und sich auf die Musik zu konzentrieren. Nach der internen Auseinandersetzung sollte die Zusammenarbeit mit dem Label fortgesetzt werden. Allerdings sind Yakarys neueste Singles wie "Toxicgirl" und "Sonnenbank.mp3" lediglich unter seinem Namen veröffentlicht, ohne die Erwähnung von Life Is Pain.
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