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Ich hab gerade auf die Uhr geguckt: Es wird Zeit, so langsam über den großen Teich zu springen. Da gab es in den letzten Tagen vor allem ein Thema: Kendrick ist immer noch nicht fertig. Nachdem er bereits mit seiner Pop-Out-Show auf Drakes Grab tanze, holt er diese Siegerrunde noch einmal für alle vor der Linse nach, die es beim ersten Mal verpasst haben.
Weil es scheinbar noch nicht demütigend genug war, dass eine komplett ausverkaufte Arena fünf Mal am Stück zu "Not Like Us" Drake als Sexverbrecher beleidigt, verdoppelt Kendrick die Anzahl der Menschen und rekurriert die Szene in den Straßen Comptons. Hinzu kommt eine ganze Reihe an Anspielungen, etwa seine Push-Ups zu Beginn, die Eulen-Pinata, die Kendrick kaputt schlägt, ein Drake-Lookalike, das er telepathisch ins Jenseits yeetet, und jede Menge Cameos respektierter Personen aus L.A. Neben seinen alten TDE-Labelkollegen Ab-Soul, Jay Rock und Schoolboy Q schauen auch Roddy Ricch, Steve Lacy, Thundercat, YG, Produzent Mustard und Basketballspieler DeMar DeRozan vorbei.
Der wichtigste Moment des Videos, der endgültig den Deckel auf diesen Beef machen dürfte, findet sich allerdings in der Szene mit Kendricks Frau und ihren gemeinsamen Kindern. Ein paar Sekunden, in den die vier lachen und zusammen tanzen, hebt nämlich Drakes gesamten Ansatz, Kendricks Familienleben liege in Trümmern, aus den Angeln. Kurzum: Song des Jahres bekommt Video des Jahres. Klappe zu, Eule tot.
Aber, Kendrick, ich schwöre, wenn du wieder ein "Alright" abziehst und wir das Snippet am Anfang des Songs nie in ganzer Länge zu hören bekommen, dann droppe ich bald 'nen eigenen Disstrack.
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