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Album des Monats September / Deutsch

Yo Mama Fromm: Genetikk oder RAF, was ist denn das für eine Auswahl, Pest oder Cholera? Da nehm' ich doch mit Vergnügen Nina Chuba. Ihr Album "Ich Lieb Mich, Ich Lieb Mich Nicht" fand ich zwar leider langweilig, weil viel, viel zu glatt, als dass irgendwas davon hätte hängenbleiben können. Nina bleibt aber trotzdem eine absolut sympathische, liebenswerte Person, und dass sie sich immer wieder stabil gegen rechts positioniert, unterstreicht das noch. Solche Leute dürfen meinetwegen gern Popstars sein, in diesem Land.

Dieser Yannik™: Um nicht darüber referieren zu müssen, dass Genetikk eine Gruppe namens Rohgang auf ihr Album geholt haben, die entgegen des Namens keine Rapper, sondern seltsame Andrew Tate-eske Öko-Essen-Incels sind, reden wir doch lieber weiter über Nina Chuba. Die ist wirklich ein so solider Promi, wie man ihn sich nur wünschen kann. Trotzdem finde ich sie leider als Musikerin weiterhin absolut unbereichernd. Alles, was sie macht, ist auf die uninspirierendste Art kommerziell, und irgendwie sehe ich auch jenseits der grundlegenden Ahnung, dass die sicher stabil und nett ist, einfach nicht die geringste Persönlichkeit in ihr. Das macht sie als Promi dann doch wieder irgendwie grottig. In einem Jahr, in dem Deutschland generell mit rappenden Kinderschauspielerinnen überschwemmt wurde, weiß ich langsam nicht mehr, ob wir wirklich so viele MCs aus den Tiefen der Showbiz-Industrie brauchen.

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