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Juni: Alben / International

Freshman Mirco: Dani, bevor du wieder fragst: Bei vielen Alben dieses Jahr hab' ich 'ne Erklärung dafür, wieso sie in meinen Bestenlisten auftauchen, ich aber keine Review dazu geschrieben habe. Im Falle von Sexyy Reds "Hood Hottest Princess" hat es zum Beispiel echt ein wenig gedauert, bis ich damit so richtig warm geworden bin. Bei McKinley Dixon lag es allerdings wirklich ausschließlich an meiner unverbesserlichen Faulheit. Gott sei Dank gab mir unsere Hip Hop-Liste noch die Möglichkeit, das nachzuholen. Es wäre wirklich schade, wenn das in meinen Augen beste Jazz-Rap-Album des Jahres (Wer ist dieser Billy Woods?) bei uns keine angemessene Huldigung erhalten hätte. Wenn euch das Ding bisher durch die Lappen gegangen ist, holt es schleunigst nach.

So, Yannik, erklär' mir jetzt bitte, wieso Uzis "Chop Suey"-Cover nicht an Körperverletzung grenzt.

Yo Grandama Fromm: Oh, dann mach' ich doch sofort Platz. Nur ganz schnell dazwischengeworfen: Meine Platte des Monats war "Michael", obwohl Killer Mike es mir damit wieder echt schwer gemacht hat. Schwarzen Aktivismus in Ehren, aber muss man wirklich einem ausgewisenen Antisemiten und Hitler-Fanboy eine Bühne bieten? Aua, aua ...

Dieser Yannik™: Ich dachte kurz, was Kanye mit dem Killer Mike-Album zu tun hatte, bis mir eingefallen ist, dass du über Farrakhan sprichst. Ups!

Aber zum relevanteren Thema: Lil Uzi Vert, das Album des Jahres. Ich weiß, ich bin mit dieser Meinung alleine wie auf dem äußersten Plutomond, aber ich halte bis zum Jahresende daran fest. Ich finde auch keine ausufernde Erklärung für das System Of A Down-Cover, aber ich habe einfach eine fiebrige Liebe für die komplette Absurdität dieses Albums, das zehn Genres, Stile und Ästhetiken in einen exzessiven, tanzbaren Fiebertraum gegossen hat. Wo sonst findet man bitte Justice, Nicki Minaj und Babymetal direkt nebeneinander? Es gibt zwei Orte: meine Playlist sowieso, und dieses Album. Ich und Lil Uzi haben einen ähnlichen Dachschaden. Und ich liebe them dafür, dass dieses Album nicht die flüchtige Hälfte einer Andeutung eines Kompromisses gemacht hat.

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