Januar: Alben / International
Freshman Mirco: Traditionsgemäß erblickten viele meiner Lieblingsalben der letzten Jahre schon in den ersten Wochen nach Neujahr das Licht der Welt. Allen voran JPEGMAFIAs "Veteran" und Mac Millers "Circles". Auch wenn 2021 mit diesen Kalibern nicht ganz mithalten konnte, so hielt der erste Monat auch in diesem Jahr, neben dem völlig in den Sand gesetzten Debüt von Ashnikko, wieder einige Alben bereit, die in den folgenden elf Monaten immer wieder in meine Heavy Rotation einzogen. Das instrumentale Feuerwerk "Sound Ancestors" lässt mich auch heute noch in Ehrfurcht vor dem Sampling-Talent Madlibs niederkauern, und Jazmine Sullivans "Heaux Tales" legte die Messlatte für R'n'B fast uneinholbar hoch.
Yo Grandma Fromm: Im Fall "Sound Ancestors" schließ' ich mich voll umfänglich an: Das hat sich von all den Februar-Releases auch am nachhaltigsten in meine Hörgewohnheiten gezeckt. Madlib ist aber auch einfach unhatebar, das geht immer. Für Lil Peep dagegen muss ich in Stimmung sein, der funktioniert halt noch immer zuverlässig als Gradmesser für meine Verfassung. An guten Tagen schaff ich drei Tracks, bis ich heulen muss. An schlechten genügt ein halber.
Dieser Yannik™: Das Lil Peep-Ding war ja auch nur ein neu aufgelegtes EP-Release von ganz früher, aber hey, ich bin froh, das Ding endlich auf Spotify zu haben. Finde es witzig, dass du das Ashnikko-Debüt komplett in den Sand gesetzt findest. Geil fand ichs auch nicht, irgendwie fand es ja eigentlich keiner so richtig geil - und das, obwohl definitiv ein paar brauchbare Singles drauf waren, oder? Ich verstehs einfach nicht. Sie hat mit ihrem dauerhaften Single-Output doch eigentlich alle Karten in der Hand gehabt, sich da wirklich alle Zeit für zu nehmen. Und trotzdem klang es am Ende komplett überstürzt. Schräge Kiste. "Heaux Tales" hat übrigens bei Pitchfork Platz eins für das Album gemacht?! Verrückt.
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