Eminem zeigt sich lieber in Osama Bin Ladens Kutte als im roten T-Shirt: Kleider machen eben Leute.

New York (joga) - Elton John ist ein großer Fan von Eminem. Aus Eminems (schwulenfeindlichen) Texten schließt er nicht auf dessen Gesinnung: Eminem greife nur gesellschaftliche Realitäten auf und spitze sie zu, verteidigte der Aktivist der Schwulenbewegung den Rapper des öfteren. Wenig Berührungsängste zeigte der Berufs-Rüpel, als zuletzt die Pet Shop Boys über Slim Shady sangen: "Ich hoffe, sie überstehen unseren Gegenschlag", ließ Eminem durch seinen Produzenten ausrichten.

Mit seiner Geduld am Ende war Eminem aber, als er das geplante Cover des englischen Magazins The Face sah, das ihn in einem (digital bearbeiteten) rosa T-Shirt zeigte. Presseberichten zufolge soll er daraufhin einen Wutanfall bekommen und verlangt haben, dass die bereits gedruckten Ausgaben des Magazins im Wert von 100.000 Pfund wieder eingestampft wurden. Kleider machen eben Leute.

Am Wochenende nun vermeldeten VH1, MTV und andere, Eminem wolle sich in seinem neuen Video "Without Me" als Osama Bin Laden verkleiden. Da haben des Rappers Anhänger wieder mal reichlich Interpretationsspielraum: Ist das nun reine Provokation, Macho-Attitude oder Abbildung der gesellschaftlichen Realitäten in Amerika?

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