Der neue Clip zu "Wann strahlst du?" zeigt schwankende Kiez-Besucher aus den 60er Jahren. Historisch wertvolle Aufnahmen.
Hamburg (kol) - Verstrahlte Gesichter auf der Hamburger Reeperbahn: Der Song "Wann strahlst du?" von Erobique und Jacques Palminger kam bis jetzt ohne eigenes Video aus. Nun verpasste der Berliner Künstler Hilmar Stehr dem Lied einen Clip, der passt wie die Flasche an den Hals. Für das Musikvideo stellte Stehr Szenen aus der italienischen 60er-Jahre-Doku "Mondo Cane" zusammen, die das feucht-fröhliche Leben auf der Amüsiermeile einfangen.
Die Personen im Clip schauen tief ins Glas, was das ein oder andere Gleichgewichtsproblem mit sich bringt: Manche ringen als schwankende Statuen mit der Schwerkraft. Die bessere Frage wäre: "Wann strahlst du mal nicht?" Im Refrain heißt es außerdem: "Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen." Dass die Blicke der gezeigten Schluckspechte eher glasig ausfallen, macht aber nichts. Spaß haben sie sicher. Jedenfalls so lange, bis ihre Köpfe die Tresen der Kneipen zieren.
2 Kommentare mit 2 Antworten
wenn etwas in deutschland generationübergreifenden charakter vorweisen kann, dann der suff.
schön anzusehen.
+s
Finde ich jetzt nicht so passend, das Video. Vielleicht liegt's daran, dass ich den Song mehr so als Titellied für den Film "Hans Dampf" betrachte und mein Kopf das bis dato fehlende Musikvideo mit den schönsten Szenen aus dem Film ersetzte.
Auch davon losgelöst stehen sich das "echte" Video und die Gefühle, die der Song in mir auslöst, äußerst diametral gegenüber. Aber hey, das ist wohl nur meine Meinung.
Und die darfst du auch haben.