Die Fantastischen Vier planen offenbar eine Klage gegen ihren langjährigen Labelpartner.
Berlin (flo) - Sieht so aus, als wollten die Fantastischen Vier ihrem langjährigen Labelpartner nicht weiter "troy" bleiben. Der Spiegel berichtet in seiner Montagsausgabe, dass die Schwaben vor Gericht ziehen, um eine Vertragsauflösung zu erreichen. Begründung: die Unfähigkeit von Sonymusic.
Vertraglich sind die Fantastischen Vier noch für drei weitere Alben an Sonymusic gebunden. Zwar erschienen die letzten Platten des Pop-Vierers auf dem eigenen Label Fourmusic, aber das stellte kein Problem dar, so lange Fourmusic vertraglich an den Vertriebspartner Sony gebunden war. Künftig sollen die Alben des Independent-Label aber über Universal vertrieben werden.
Das ist für Sony schon allein deshalb ärgerlich, weil Fourmusic in den letzten Jahren eine seltene Erfolgsgeschichte hingelegt und beispielsweise seinen Umsatz seit 2002 etwa verdoppelt hat. Erst vor wenigen Wochen knallten in der Stuttgarter Firma, die mittlerweile nicht nur in Berlin, sondern mit dem Partner Fine Records auch in London ein Standbein hat, nach Gentlemans Chartserfolg die Champagnerkorken. Da Sonymusic kaum auch noch die millionenschwere Marke Fanta 4 freiwillig hergeben wird, steht den Stuttgartern wohl eine harte Auseinandersetzung bevor.
"Wir können es uns einfach nicht vorstellen, weiter mit diesem Musikkonzern zusammenzuarbeiten", zitiert der SPIEGEL Andreas "Bär" Läsker, den Manager der Fantastischen Vier. "Diese Firma hat über Jahre ihre Pflichten gegenüber der Band in unverantwortlicher Weise vernachlässigt und kann mit ihr nicht umgehen", erläutert Four-Music-Chef Fitz Braum.
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