Die Fantastischen Vier drohen der rechtsextremen Partei DVU mit einer einstweiligen Verfügung. Smudo präsentiert derweil auf seiner Homepage Ausschnitte aus dem Doku-Streifen über die Stuttgarter Hip Hopper.
Hamburg (ebi) - Die Fantastischen Vier erwägen eine einstweilige Verfügung gegen die Deutschen Volksunion (DVU). Der Hamburger Landesverband der rechtsextremistischen Partei benutze den markenrechtlich geschützten Bandnamen ohne Erlaubnis für eine Wahlkampagne, erklärte Smudo heute. "Die Frist für eine Unterlassungserklärung läuft morgen ab. Wenn sich bis dahin nichts getan hat, lassen wir der DVU eine einstweilige Verfügung zukommen", so der Rapper.
Die DVU hatte an alle Hamburger Jungwähler eine Broschüre verschickt, in der die Liste der Partei als "Fantastische 4" bezeichnet wird. Darüber hinaus werde auf den Song "Die Da" angespielt: "Das ist eine klare Verletzung von Namens- und Persönlichkeitsrecht", betonte Smudo. Die Band, die schon mehrere vergleichbare Rechtsstreitigkeiten gewonnen habe, wolle damit aber nicht in den Wahlkampf eingreifen. In der Hansestadt wird am 23. September ein neuer Senat gewählt.
Die DVU sieht dagegen keine Verwechslungsgefahr und spricht von "freier Meinungsäußerung". Zudem gebe es kein Wettbewerbsverhältnis mit der Stuttgarter Hip Hop-Band. Mehr Freude dürfte da den Fantas der vor kurzem angelaufene Doku-Film "Was geht" über ihr Band-und Privatleben bereiten. Erste Filmausschnitte präsentiert Smudo exklusiv auf seiner Homepage.
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