G-Hot entschuldigt sich für seinen schwulenfeindlichen Song "Keine Toleranz". In einer Videobotschaft betont er, den Track nicht veröffentlicht zu haben und dass Homosexuelle ihm am "Arsch vorbeigehen".

Berlin (bb) - In einer Pressemitteilung auf MySpace entschuldigt sich G-Hot für seinen Skandalsong "Keine Toleranz". In der Mitteilung heißt es wörtlich "Die drastische Wortwahl diente einzig und allein der überspitzten Darstellung gängiger Vorurteile und sollte diese so konterkarieren."

In einer beigefügten Videobotschaft gibt G-Hot zu verstehen, "Keine Toleranz" sei vor Jahren im "Wohnzimmer oder Keller meines Kumpels Kralle" entstanden und nie für die Öffentlichkeit bestimmt gewesen. Eine dritte Person habe den Track der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Dies werde er beweisen und so auch seine Unschuld untermauern. "Homosexuelle gehen mir eigentlich am Arsch vorbei", stellt G-Hot fest. Er fühlt sich zu Unrecht als "großer Wichser" in den Medien dargestellt.

Wörtlich heißt es in der Erklärung: "G-Hot und seine Crew vertreten die Einstellung, dass jeder, egal welchen Geschlechts, welcher Herkunft, welcher sexuellen Neigung, etc. gleichberechtigt ist und Toleranz nicht nur ein Schlagwort ist, sondern auch gelebt werden sollte. Sollte der Songtext einen anderen Eindruck vermittelt haben, so entschuldigen sich G-Hot und seine Crew in aller Form und distanzieren sich hiervon ausdrücklich."

Ob an der Veröffentlichung aktiv beteiligt oder nicht - G-Hot und sein Partner Kralle hielten es für angebracht, den Track aufzunehmen und an den ominösen "Dritten" weiterzugeben. Da die Ironie in ihrem Werk beim bestem Willen nicht erkennbar ist, wirkt die nun abgegebene Erklärung doch mehr als fadenscheinig.

Trotz der fast das komplette Gesicht einnehmenden Sonnenbrille ist seine Nervosität mit Händen zu greifen. Offenbar fürchtet der Rapper, dass seine Karriere ernsthaften Schaden nehmen könnte. Die unrühmliche Publicity zahlt sich diesmal nämlich nicht in barer Münze aus: Aggro Berlin, G-Hots früherer Brötchengeber, hat jede Zusammenarbeit mit ihm für die Zukunft ausgeschlossen.

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98 Kommentare

  • Vor 17 Jahren

    soso: "Die drastische Wortwahl diente einzig und allein der überspitzten Darstellung gängiger Vorurteile und sollte diese so konterkarieren."
    Das heisst für mich nur, dass er nen Ghostwriter hat.

    "Er fühlt sich zu Unrecht als "großer Wichser" in den Medien dargestellt."
    Wieso zu Unrecht, offensichtlich war er doch mal so´n großer W******, sonst hätt er doch den Text nicht zusammenfantasiert.

    Ein ominöser "Dritter" hat also das Video weitergereicht? Soweit ich das verstanden hatte, war der Dreck...Track doch auf seiner Seite bei MySpace zu sehen, oder? Aber ich lass mich gerne korrigieren...

    Meine Meinung: er sieht seine Felle davonschwimmen und will retten, was noch zu retten ist. Hoffentlich schafft er´s nicht...

  • Vor 17 Jahren

    ich sag nur: [b:291259a516]"Alter!!"[/b:291259a516]